Page 21 - Leinen los! 11/2022
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Hapag-Lloyd will Schiffe effizienter machen
Bei diesem in Waren an der Müritz gefer-
tigten und in Hamburg verladenen Pracht-
stück handelt es sich um einen auf Ener-
gieeffizienz optimierten Propeller, der in
Dubai an den 7500-TEU-Hapag-Lloyd-
Containerfrachter ninGbo exPRess mon-
tiert werden soll. Damit startet die Ree-
derei ihr sogenanntes Fleet Upgrade-Pro-
gramm. Mit ihm sollen innerhalb der kom-
menden fünf Jahre die 150 eigenen der
insgesamt 253 Schiffe zählenden Flotte
einem umfassenden Retrofit unterzogen
werden mit dem Ziel, den Treibstoffver-
brauch zu senken und die CO2-Emissionen
zu reduzieren. Bis 2045 will Hapag-Lloyd
klimaneutral werden hjw Mit viel Mühe wird das Schwerstück im Laderaum verstaut
Der Hafengeburtstag 2022 ist etwas kleiner ausgefallen
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause ist der diesjährige Hamburger Hafengeburtstag, es war der 833., etwas kleiner ausgefallen als sonst gewohnt.
Mit „nur“ etwa 800 000 ist die Zahl der Besucher dieses größten Hafenfestes der Welt etwas geringer geblieben als vor der Pandemie. Trotz herbstlicher Temperatu-
ren und Regenschauern zwischendurch, eben Hamburger „Schietwetter“, sorg- ten die vielen Konzerte, Aussteller und Gastronomen zwischen Fischauktions- halle und Hafen City bei allen „Sehleu- ten“ an der Hafenpromenade für gute Stimmung. Der bei Anbruch der Dunkel- heit blau erstrahlende Hafen brachte, wie auch das Feuerwerk am späten Abend, zusätzliche Highlights. Im Rahmen einer Open Ship-Aktion konnten unter ande- rem die Fregatte bayeRn der Deutschen Marine, der Neubau bad düben der Bun- despolizei und das polnische Segelschul- schiff daR Mlodziezy besichtigt werden. Im nächsten Jahr soll dann der Hafenge- burtstag wieder traditionell in der ers- ten Jahreshälfte stattfinden, geplant vom 5. bis 7. Mai 2023. hjw
lio der vergangenen 25 Jahre. Mit dem Bau schwimmender Maschinenraummodule ist die Neptun Werft darüber hinaus zu einem wichtigen Bindeglied zwischen den Meyer Werften in Papenburg und Turku gewor- den. hjw
Die Geschichte der Rostocker Werft geht zwar bis auf das Jahr 1850 zurück, aber 25 Jahre Zugehörigkeit bei der Meyer-Gruppe sind doch auch schon ein zumindest kleines Jubiläum wert. Insgesamt kann die Werft auf eine ereignisreiche Geschichte zurück- blicken: nach dem Ende des Zweiten Welt- krieges musste sie Schiffe für die Sowjet- union als Reparationsleistungen bauen, nach der deutschen Wiedervereinigung geriet sie in den Strudel der Bremer-Vul- kan-Pleite und durfte laut einer EU-Verord- nung keinen Schiffsneubau mehr betrei- ben, ab 1993 firmierte sie als Neptun Indus- trie Rostock GmbH und 1997 wurde sie Teil der Meyer-Gruppe.
Unter der Führung der Meyer-Gruppe hat sich die Werft durch kontinuierliche Inves-
titionen stabil entwickelt und gehört heute mit ihren rund 500 Beschäftigten zu den Marktführern im Bau von Flusskreuzfahrt- schiffen. Aber auch der Bau von Fähren, Gastankern, Forschungsschiffen und ande- ren Spezialschiffen gehörten zum Portfo-
Es ging hoch her auf dem Wasser
Neptun Werft seit 25 Jahren Teil der Meyer-Gruppe
Maschinenraummodul für das in Papenburg im Bau befindliche Kreuzfahrtschiff carnival JubilEE
Leinen los! 11/2022 21
Foto: Neptun Werft/Marcel Wittenburg
Foto: Hamburger Hafen und Congress/Romanus Fuhrmann
Foto: Hapag-Lloyd


































































































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