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nur zu gut. Zeige der aktuelle Untersu- chungsbericht der Bundesstelle für See- unfalluntersuchung (BSU) doch gleich mehrere Gründe auf, warum eine solch schwer vorstellbare Situation schnell geschehen könnte – und das unabhän- gig von der Schiffsgröße oder Ladung. „Wir bedenken, dass die Havarie des auf den Weg nach Ägypten befindlichen 100 000-t-Öltankers EvEntin nahe Rügen nur gut einen Tag später hätte mitten in der Nordsee stattfinden können“, merkt Wagner weiter an. Und das besonders in Anbetracht des Flächenverbrauchs der
geplanten Offshore-Windparks, durch den der Verkehrsraum für Schiffe aller Art extrem eingeengt würde. Von daher gelte es, ganzheitliche Betrachtungen zu diesen steigenden Belastungen anzustellen und echte Lösungen zu suchen, mit denen die- ses wachsende Gefährdungspotenzial zumindest reduziert werden könne. Eine einzige folgenschwere Schiffshavarie kann ausreichen, die Nordsee mit ihrem Wat- tenmeer als Lebensraum für Menschen und Tiere zu zerstören. Für die gesamte südliche Nordsee müsse eine lückenlose sowie ausfallsichere Seeraumüberwachung
gewährleistet sein, unterstützt von techni- schen Lösungen, die den Faktor Mensch auch gegen seine Schwächen wappnen. Genügend Not-Schlepper mit höchstens einer Stunde Reaktionszeit sollten verfüg- bar sein, für die die zuständigen Behör- den im Bedarfsfall eine Weisungsbefug- nis und ein Zugriffsrecht besitzen, ver- langt die SDN. Über eine umfassende Lotsenpflicht ist nachzudenken. Die SDN fordert auf Basis des Untersuchungsbe- richtes, aus Fehlern der Vergangenheit wirklich zu lernen und fortan präventiv zu handeln. 7
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