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Deutsche Marine
digung von Kritischer Infrastruktur, etwa Datenkabeln. Zur Informationsbeschaf- fung der Bundeswehr und der Sicherung der Seewege werden die neuen Schiffe daher dringend gebraucht“, unterstrich der stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr, Generalleutnant Andreas Hoppe. Und führte weiter aus: „Die nach ihrer Fertigstellung mit modernster Sen- sorik ausgestatteten Marineschiffe wer- den zukünftig der Bundeswehr als Auf- klärungsplattformen zur seegestützten Informationsgewinnung dienen. Die Auf- klärer erfüllen damit die neuesten militä- rischen Anforderungen an zukunftsfähige Marineschiffe.“
„Die Flottendienstboote, gefahren von der Deutschen Marine und in der Aufklärung betrieben durch Soldatinnen und Solda- ten der Teilstreitkraft Cyber- und Informa- tionsraum, sind ein hocheffektives, unver- zichtbares strategisches Aufklärungsmit- tel für kriegstüchtige Streitkräfte und über- all auf der Welt einsetzbar. Sie sind unser Auge und unser Ohr auf See, in der Luft und unter Wasser. Sie sind unser nationaler Stolperdraht für all jene, die unsere und die Sicherheit unserer Bündnispartner bedro-
hen“, betonte bei der Kiellegung Vizead- miral Dr. Thomas Daum, Inspekteur des Cyber- und Informationsraums. Die Schiffe seien Bestandteil der nationalen Sicher- heitsvorsorge. „Sie sind hoch spezialisiert und werden die hohen Anforderungen im gesamten Aufklärungsspektrum zukunfts- sicher erfüllen. Dazu gehört der Einsatz bis zu einem Jahr. Das Schiff wird über Hub- schrauberlandeplatz sowie die Möglich- keit, Drohnen an Bord zu nehmen, verfü- gen. Ebenso neu ist die Fähigkeit der Ver- sorgung in See“, ergänzte Vizeadmiral Jan Christian Kaack, Inspekteur der Marine. Vor allem aber zeichnet die neuen Aufklä- rungsschiffe ein technischer Generations- sprung bei der Sensorik, der Datenverar- beitung und Datenweitergabe aus. „Für die Deutsche Marine werden die neuen Flottendienstboote ein absolut wertvol- ler Gewinn an Fähigkeiten sein und der Abschreckung unserer Gegner dienen. Wir werden damit kriegstüchtig, auch wenn wir keinen Krieg wollen. Aber wir müssen auf jede Bedrohung reagieren können“, so der Vizeadmiral. Er würdigte die Peene-Werft als verlässlichen Partner, der immer wieder exzellente Qualität abliefere.
Das Erinnerungsbrett wurde mit kräfti- gen Hammerschlägen unter den Kiel geschoben
Unter den vielen Gästen der Kiellegung war auch der Abteilungsleiter See des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Flottillenadmiral Andreas Czerwinski. Die beiden direkt mit dem Bau der drei zukünftigen Marineschiffe beschäftigten Wolgaster Schiffbauer Heiko Schulz und Schweißer André Loth schoben mit kräfti- gen Hammerschlägen die zuvor auf einem Erinnerungsbrett fixierte Münze unter den Kiel der bereitstehenden Sektion. 7
So sollen die neuen Aufklärungsschiffe aussehen
Leinen los! 4/2025 7
Rendering: NVL Group
Foto: Bundeswehr/Janik Meurer


































































































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