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Deutsche Marine
Botschaft zum Abschluss: „Die Bedrohung durch Russland ist real“
sondern Menschen leisten die Arbeit, und Menschen verteidigen unser Land. Des- wegen verbinde ich mit dem Dank an die- jenigen, die diesen Auftrag erfüllen, die Zusage, dass die von mir geführte Bun- desregierung alles dafür tun wird, diesen Einsatz zu ermöglichen. Sie sollen best- ausgerüstet sein, auch für die Einsätze, in die wir Sie entsenden. Sie sollen auch wis- sen, dass wir in jeder möglichen Hinsicht um die Fürsorge bemüht sind.“
U-Boot-Alarm: U 33 wird zum Auftauchen gezwungen
Auf das Statement folgte die Rückver- legung nach Rostock gemeinsam mit Vizeadmiral Kaack. Der Hubschrauber stand klar zum. Gegen 12:45 Uhr hob die Maschine vom Landedeck der BAyern ab. Das Kriegsschiff nahm wieder Kurs auf Rostock, wo es am Werftkai des Mari- nearsenals gegen halb drei festmachte. Keine Frage: Das war ein wichtiger Ter- min für den Regierungschef, aber auch für die Deutsche Marine und ihre Solda- tinnen und Soldaten. 7
nalisten sowie Teilen der Besatzung noch ein knapp neunminütiges Statement ab.
Moskau testet unsere Verteidigungsbereitschaft
Darin zollte er den Soldatinnen und Sol- daten „den allergrößten Respekt, die zum Teil über viele Wochen und Monate ihren Dienst auf den Schiffen tun, ohne Heimat- urlaub, ohne ihre Familien“. Was die groß- politische Wetterlage betrifft, stellte der Kanzler erneut heraus, dass „die Bedro- hung durch Russland real ist“. Und wei- ter: „Wir sehen es auch hier in der Ost- see. Ich habe mich von den Soldatinnen
und Soldaten auch in Rostock ausführlich über die Bedrohungslage informieren las- sen. Wir sehen tägliche Aktionen der rus- sischen Armee.“ Das alles mit einem gro- ßen Ziel: „Sie testet unsere Verteidigungs- bereitschaft und unsere Verteidigungs- fähigkeit.“
Deutschland werde sich dieser Heraus- forderung im engen Schulterschluss mit seinen Bündnispartnern aber stellen, ver- sicherte Merz: „Wir werden in den nächs- ten Jahren weiterhin viel für die Ausrüs- tung der Streitkräfte aufwenden müssen.“ Die Bundesregierung sei dazu „bereit“. Doch auch das ist für den hochrangigen Politiker wichtig. Am Ende gehe das alles aber nicht ohne das nötige Personal. Der Kanzler: „Nicht Schiffe verteidigen, nicht Maschinen, nicht Panzer, nicht Flugzeuge,
Im Kielwasser der BAyern: EGV FrAnkFurt am Main (im Vordergrund) und Tender donAu
Luftangriffe durch Eurofighter gehörten zum Übungsszenario
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