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Deutscher Marinebund
Die MK Limburg (2022 40-jähriges Jubi- läum) ist in einem wunderbaren denk- malgeschützten Gebäude, dem „Kat- zen-turm“ beheimatet und betreibt dort ein kleines Museum. Der „Katzenturm“ liegt zentral in Limburg zwischen Lahn
und Altstadt in der Nähe des Domfel- sens. Er öffnet nach Absprache für klei- nere Gruppen.
Aus Fortmanns privater Sammlung gibt es auf dem Oberdeck des „Katzenturms“ eine kleine Ausstellung mit Modellen aus
den Epochen Kaiserliche, Reichs- und Kriegsmarine sowie Neuzeit der Bun- desmarine als Dauerleihgabe. Unterstüt- zung kam bei den Modellen der Bundes- marine von der Firma Albatros Schiffbau Miniaturen aus Nürnberg. 7
Kurzgeschichte Modelle
Der Ursprung der Modelle im Maß- stab 1 : 1250 bzw. 1 : 1200 wird allge- mein auf Ende des 19. Jahrhunderts geschätzt. Es war zuerst Spielzeug aus Holz, später aus unterschiedli- chen Gussmaterialien, Papier, Plastik oder Resin bis zum 3D-Druck heute. In England waren Bassett-Lowke die bedeutendsten Produzenten; in Deutschland kam Herr Peltzer mit den Wiking-Modellen in den 20er- /30er-Jahren hinzu. Die Modelle wurden gerne als Erkennungsmo- delle durch die Admiralitäten vieler Nationen genutzt. Auch die Deut- sche Marine hat Modelle der Serien „Hansa“ und „Delphin“ zu Schu- lungszwecken eingesetzt. Wasserlinienmodelle waren noch bis Mitte der 80er-Jahre im Spielzeug- handel in allen großen Städten ver- treten. Sie verschwanden dann nach und nach, wie auch viele Hersteller bis zum Aufkommen des Internets. Inzwi- schen gibt es eine jüngere Generation an Herstellern, die neuere Entwurfs- und Fertigungstechnik sowie Materia- lien nutzt und manchmal auch in atem- beraubender Geschwindigkeit aktu- elle Modelle herausgibt. Seit Jahr- zehnten sind die Modelle (Ausnahme Tri-ang) kein Spielzeug mehr. Wurden bisher Kleinserien zwi- schen wenigen Dutzend bis zu ca. 200 Modellen aus einer Form gegos- sen, aufgearbeitet, montiert und lackiert, so ändert sich das lang- sam. Viele Sammler möchten ihre Modelle verbessern oder ab einer Grundfertigungsstufe gerne selber bauen. Sie greifen entweder auf alte Modelle oder Bausätze bzw. 3D-Druck zurück. Letzterer kommt bisher weder in Qualität und Detail- genauigkeit noch im Preis-Leis- tungs-Verhältnis an die Handwerks- leistungen heran.
Vitrine mit Bundesmarine-Modellen im Katzenturm
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