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Ehemann Anton seit einem Jahr eine Bezie-
hung mit ihr hätte. Kati konnte sich das nicht
vorstellen bis sie ein paar Fotos bekam auf de-
nen Anton tatsächlich mit einer jungen Blondi-
ne schmuste. Da bin ich wach geworden, sagte
sie, und habe geweint. Ich nahm ihr Hand und
so schliefen wir noch einmal ein. Beim Früh-
stück planten wir unseren Tag als Kati ihre
Miene verzog und nach Luft schnappte. Was ist
los? Geht es dir nicht gut? Ich war alarmiert.
Bleib ruhig, sagte sie, das war eine Wehe, es ist
wohl bald so weit. Bald? Wenn das eine Wehe
war dann müssen wir uns beeilen, ich packe
schon mal die Tasche. Anton mach mich nicht
verrückt, sagte sie, bleib sitzen das können wir
später gemeinsam machen. Ich weiß viel bes-
ser als du was ich alles mit in die Klinik nehmen
will. Erst wenn die Wehen im Abstand von
zehn Minuten kommen fahren wir los. Die klei-
ne Verena kam erst spät in der Nacht, ich lag
im unruhigen Schlaf als das Telefon klingelte
und ich die befreiende Nachricht bekam. Kind
und Mutter wohlauf.
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