Page 53 - eBook Kaufmannshaus eBook_Neat
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abschiedeten sich, ich ging in mein Zimmer und
ließ mich auf kein Gespräch mehr ein als Vater
mir kurze Zeit später folgte. Dann kam Mama
als Vermittlerin aber auch ihr hatte ich nichts
mehr zu sagen. Morgens beim Frühstück ver-
suchten meine Eltern das abendliche Gespräch
zu überspielen und taten so wie immer. Der Tag
sollte besprochen werden und sie erkundigten
sich nach den Fortschritten meiner Skizze. Ich
hatte nichts zu besprechen und ging wieder in
mein Zimmer. Wie mochte es Kati jetzt ergehen
dachte ich und überlegte ob ich zu ihr herüber-
gehen sollte. Der Gedanke an ihre Nähe war
verlockend und ich gab mich für eine Weile an-
deren Gedanken hin. In diese Stimmung platzte
mein Vater hinein und bevor er nur ein Wort sa-
gen konnte schnauzte ich ihn an. LASS MICH
ZUFRIEDEN. Mutter kam nicht denn sie kann-
te mich sehr genau. Ich dachte daran wie Kati
sagte lass noch nicht los, und wie gut sie gero-
chen hatte. Ich konnte es mir selbst nicht erklä-
ren was mit mir war aber es fühlte sich sehr gut
an. Das Telefon klingelte, aber wohl nicht für
mich, Mama ging dran und führte ein langes
Gespräch. Am Abend hatten wir wieder Besuch.
Krämers komplett mit dem verletzten Gerd und
dem Pfarrer der sich etwas ärgerlich anhörte. Es
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