Page 57 - eBook Kaufmannshaus eBook_Neat
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dem Essen war Ruhe angesagt und wir Kinder
zogen uns zurück in die Kinderzimmer. Ich ging
mit Ursula in ihres, wir legten uns dort auf ihr
Bett und unterhielten uns leise. Als ich wieder
wach wurde war es früh am Abend, ich hatte ei-
nen tiefen und entspannenden Schlaf gehabt und
fühlte mich pudelwohl. Ein Gedanke an den
Heimweg nahm mir dann das ganze Wohlbefin-
den. Ich wusste nicht mehr wie ich hierherge-
kommen war. Rieke, sagte ich, ich habe verges-
sen wie ich wieder nach Hause komme. Meine
Eltern warten bestimmt schon auf mich. Rieke
beruhigte mich und erklärte sich bereit mich auf
dem Heimweg zu begleiten, das mit den Eltern
wäre auch kein Problem und ich könne bei
ihnen bleiben solange ich wolle. Das verstand
ich so, als wären meine Eltern informiert und
hätten ihre Erlaubnis erteilt. Bis ein Zimmer für
mich hergerichtet wäre könnte ich bei Ursula
schlafen. Ich hatte die Tage nicht gezählt die ich
mit der Familie verbrachte aber eines Tages be-
kam ich Heimweh und wollte dann doch nach
Hause. Rieke begleitete mich bis zum Höhlen-
eingang und ich ging so zurück wie ich mich
jetzt wieder Erinnerte. Ich hatte einen kleinen
Seestern und einige Muscheln mitgenommen
die ich sorgfältig im Gerätehaus versteckte. Die
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