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COMPASS – Fördermittelmanagement | 89

für eine Internationale Bau- und Technologieausstellung        Förderung des Bundesministeriums für Bildung und For-
(IBTA) im Rheinischen Revier (siehe S. 34ff ). Die Revier-     schung (BMBF) erfolgen. Das Projekt befindet sich 2019
knoten begleiten den Strukturwandelprozess im Rheinischen      im Bewilligungsverfahren und kann nach Erhalt des Zuwen-
Revier, indem Ideen zu möglichen Entwicklungspfaden            dungsbescheides im Jahr 2020 beginnen. Im Rahmen dieses
entwickelt werden. Für die Erstellung des IBTA-Memoran-        Programmes sollten in der ersten Phase 50 Projekte im Bun-
dums wurden Fördergelder akquiriert.                           desgebiet gefördert werden. Mit dem Projekt „Mobilität in
Im Rahmen des Strukturprogramms der REGIONALE                  einer neuen Ebene“ und dem Projekt „Zukunftsmobilität
2025 konnten erste Förderprojekte in die Umsetzung             Oberberg“ wurde unsere Region zweimal berücksichtigt. In
gebracht werden, darunter beispielhaft das Projekt Inno-       der zweiten Phase können aus den avisierten 50 Projekten
vation Hub Bergisches RheinLand (A-Status), welches im         die 15 besten Projekte weitergefördert werden. Schlussend-
Regio.NRW mit EU-Mitteln und Mitteln des Ministeriums          lich können in einer dritten Phase ausgewählte Einzelpro-
für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des    jekte auf eine weitere Förderung hoffen.
Landes Nordrhein-Westfalen finanziert wurde (siehe S. 30       Des Weiteren ist COMPASS in vielen Bereichen aktiv, dar-
und S. 42).                                                    unter im Bereich Energie und Klimaschutz, Mobilität, Frei-
Für das ebenfalls im Kontext der REGIONALE 2025 ent-           raumentwicklung, Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung,
wickelte Projekt „Mobilität in einer neuen Ebene“ konnte       Kultur und Tourismus.
über das Programm „MobilitätsWerkStadt 2025“ eine

COMPASS-Team

Auch im Jahr 2020 wird die Arbeit des COMPASS-Förder-          Fragen wider, andererseits stellen die Förderknoten sicher,
management-Teams in vielfacher Form in der Vereinsarbeit       dass Förderungen in unserer Region wahrgenommen und
sichtbar. Insbesondere durch die zahlreichen Prozesse in der   vor Ort in Projekten umgesetzt werden.
Region, die es fördertechnisch zu begleiten gilt: Dazu zählen  Im Jahr 2019 hat sich die Anzahl der regionalen Förderkno-
u. a. die REGIONALE 2025, die Entwicklungen im Rheini-         ten bei den vereinsangehörigen Gebietskörperschaften weiter
schen Revier sowie einzelne Förderfälle von Kommunen und       erhöht. Der Rheinisch-Bergische Kreis und der Oberbergi-
Unternehmen. Neben der fördertechnischen Begleitung            sche Kreis haben jeweils ein Fördermittelmanagement einge-
umfasst die Arbeit des COMPASS-Teams auch die inhaltli-        richtet. Die Stadt Köln arbeitet ebenfalls daran, ein Förder-
che Aufbereitung dieser Prozesse für die anschließende Dis-    mittelmanagement einzurichten. Im Rheinisch-Bergischen
kussion in den Gremien und Kooperationsrunden des Ver-         Kreis und in der Stadt Köln wurde die Einrichtung der
eins. Die Ergebnisse der Gremienarbeit fließen wiederum in     Förderknoten von COMPASS begleitet und systematisch
die Konfiguration neuer Formate ein.                           unterstützt. Darüber hinaus haben die Wirtschaftsförde-
Neben der Konfiguration sind auch die proaktive Dis-           rungen im Rhein-Erft-Kreis, im Rheinisch-Bergischen Kreis
tribution und Kommunikation von Förderinstrumenten             und im Rhein-Kreis Neuss Fachberater im Bereich unter-
der EU, des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen          nehmensbezogener Förderprogramme. Alle Akteure werden
integrativer Teil der COMPASS-Arbeit. Für das Jahr 2020        in der Kooperationsrunde COMPASS/Europa eingebunden
ist davon auszugehen, dass die Anzahl der relevanten Pro-      und mit förderfachlichem Know-how seitens COMPASS
gramme zunehmen wird und somit auch eine Steigerung der        unterstützt.
Komplexität für die Akteure in unserer Region zu erwarten      An dieser Stelle bedankt sich der Region Köln/Bonn e.V.
ist. Aus diesem Grund wird die Zusammenarbeit an der           bei Wolfgang Ebert für die langjährige Zusammenarbeit.
Schnittstelle zwischen dem COMPASS-Team des Region             Als Mitglied des COMPASS-Teams unterstützte er seit Sep-
Köln/Bonn e.V. mit den neu eingerichteten Förderknoten in      tember 2007 das Fördermittelmanagement des Vereins und
den Kreisen und bei den kreisfreien Städten umso wichtiger.    zahlreiche Akteure in der Region. Nachdem seine Abord-
Die Zunahme der institutionell angebundenen Ansprech-          nung im Dezember 2019 endete, kehrte er in den Rhein-
partner zu Förderthemen in der Region in den letzten           Sieg-Kreis zurück, wo er im Referat Wirtschaftsförderung
Jahren, begrüßt der Region Köln/Bonn e. V. ausdrücklich.       und strategische Kreisentwicklung das Fördermittelmanage-
Die Entwicklung spiegelt einerseits die gesteigerten Bedarfe   ment unterstützt.
an Information und Begleitung bei fördertechnischen
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