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Behavioral Optometry BOAF
Volume1 Number1 2012
weil sie noch nicht verstehen, dass andere nicht genau das Gleiche sehen können wie sie. Mit un- gefähr 4 haben die Kinder erfasst, dass Andere abweichende Meinungen und Vorstellungen von ihren eigenen haben und mit 5 Jahren haben die meisten schon einen völlig eigenes Bewusstsein entwickelt. Dennoch gibt es einige Menschen, die dieses Selbstbewusstsein nicht vollständig entwi- ckeln. Menschen, die z.B. von Autismus betroffen sind, können zwar sich Selbst und ihre eigenen Absichten erkennen, finden es aber sehr schwer dies(e) anderen Menschen mitzuteilen. Infolgedes- sen sind sie außer Stande, sich gut auf andere Leute einzustellen. Eine schnelle Reaktion der Umwelt auf diese Situation sagt, bitte Aufmerk- samkeit.
Bevor wir Information verarbeiten, müssen wir zuerst unsere Aufmerksamkeit darauf richten. Dies erfordert die Aktivität mehrere Gehirnareale, die sich wie an einem Stromkreis anschließen lassen. Kinder haben kürzere Aufmerksamkeitsspanne, weil ihre Fähigkeiten noch nicht völlig entwickelt sind. Die Fähigkeit, Aufmerksamkeit zu verschie- ben, ist ebenso wichtig wie die Fähigkeit sich zu konzentrieren. Ohne diese Fähigkeit wäre ein Mensch für den neuen Sinneseingang unempfäng- lich und so außer Stande, sich schnell an neue Si- tuationen anzupassen. Einigen Menschen fällt es leicht all das zu kontrollieren, was sich in ihrem Aufmerksamkeitsfeld befindet und sie sind ebenso fähig die Aufmerksamkeit schnell zwischen ver- schiedenen Ereignissen zu wechseln. Andere sind nicht so schnell, wenn es darum geht neue Infor- mation wahrzunehmen. Einige haben die Unfähig- keit sich zu kümmern. In der genannten "Vernach- lässigung" einer seltenen Bedingung scheitert eine Person, sich um eine komplette Seite ihrer Welt, häufig die linke Seite zu kümmern. Betroffene Leu- te könnten nur die richtige Seite des Gesichtes rasieren oder gerade von der richtigen Seite eines Tellers essen. Während sie zu Gegenständen links nicht wirklich blind sind, wird der Aufmerksam- keitsstromkreis auf dieser Seite, wie das Leben mit sehr kleinen Gesichtsfeldern, und dem Lassen von sie nicht aktiviert effektiv blenden. Ohne die Fähig-
keit, den Fokus der Aufmerksamkeit zu haben, würde das Lernen schwierig sein und kurzes Ge- dächtnis.
Die Welt bietet dem Gehirn viel mehr Informa- tionen als es brauch. Eine der ersten Schritte ist es diese Informationen so zu filtern, so dass es dem Gehirn möglich gemacht wird diese zu verarbeiten. Als ein Resultat neigen wir dazu, das ganze Ding zuerst wahrzunehmen bevor wir die Details erken- nen. Zum Beispiel sehen ein Gesicht als eine Ein- heit bevor wir auf die einzelnen individuellen Züge achten. Da unser Gehirn daran angepasst ist sich nur auf einen kleinen Teil des Inputs unserer Sin- nesorgane zu fokussieren, können wir versuchen jenen Input von klaren Informationen zu trennen. Zum Beispiel, wir sind in eine Unterhaltung auf ei- ner Party eingespannt und eine noch interessante- re Diskussion am anderen Ende des Raums fängt unsere Aufmerksamkeit. Dann können wir die wichtigsten Informationen der nahen Unterhaltung herausfiltern und uns mehr auf jene konzentrieren, die weiter weg statt findet. Unsere Fähigkeit un- wichtigen Input zu ignorieren ist essentiell; ohne sie wären wir andauernd in höchster Alarmbereit- schaft. Das ist es auch warum Menschen auf- schrecken wenn sie das unerwartete Zusammen- krachen zweiter Materiale hören, aber nur beim ersten Mal. Ein erfahrener Arzt ist in der Lage viele der Details auf einem Scan zu ignorieren und sich nur auf das zu konzentrieren, was relevant ist. Und das ist oft das Schlüsselwort, was ist relevant in der Welt einer Person? Was ist das Problem? Ist es das Detail oder die Umgebung? Das Gehirn findet es schwer die Wahrnehmung zu stoppen, also wenn es nicht genug Input bekommt tendiert es dazu seinen eigenen zu kreieren. In frühen Stufen der Blindheit zum Beispiel leiden jene Menschen oft an Halluzinationen verschiedener Stärken. Sen- sorische Deprimierung kann aber auch mit Absicht erzeugt werden in Entspannungs-Geräten wie zum Beispiel “floating tanks”, in denen Menschen im warmen Salzwasser in kompletter Stille und Dun- kelheit liegen. Diese angenehme Erfahrung kann milde Halluzinationen hervorrufen. Jedoch kann
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