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Behavioral Optometry
BOAF
Volume1 Number1 2012
len Sie mit beiderseits Basis links. Die Prismenrichtung, die die wenigsten Schwierig- keiten beim gehen liefert, ist die Richtung, in der mit Pris- men versorgt werden sollte. Ich würde normalerweise, mit 1 PD , zusätzlich zu seinem normalen Refraktionsergeb- nis beginnen. Verstärken Sie das Prisma, wenn die hieraus ergebenden Veränderungen nicht ausreichend sind. Fres- nel-Prismen könnten in dem Versuchsstadium nützlich sein, bevor die Endlinsen verordnet werden. Diese Technik bezieht sich nur auf laterale Prismenkorrektionen, die wahrscheinlich zu Prob- lemen einer Skoliose führen können. Bei einigen Patien- ten mit Schädeltraumen, ver- suchen Sie mit geringen Yo- ked Prismendioptrien (oder Prisma Basis innen), die bes- te Korrektion zu bestimmen (Prismen mit hohen Stärken können einen totalen Verlust der Balance verursachen).
2) Die Wirkung eines ver- tikalen Augenmuskelun- gleichgewicht auf physika- lische Struktur des Körpers
Betrachten wir die Situation eines Menschen mit einer ge- ringen Höhenphorie rechts. In diesem Beispiel sollen keine offensichtlichen Symptome von Augenschmerzen oder Doppel- bilder bestehen. Jedoch, wenn der Körper 100% Komfort ha- ben will, muss man sich dem
vertikalen Ungleichgewicht zu wenden.
Dies kann man erreichen, wenn der Kopf zur rechten Schulter nach unten geneigt wird, um eine „stressfreie“ hori- zontale Ausrichtung der Augen zu ermöglichen. Um dieses zu erreichen, werden größere Än- derungen im Muskelgleichge- wicht des Körpers nötig sein:
ausrichtung ausgeführt werden, diese können zu Schäden der Wirbelsäule, Rückenscheibe, Hüfte, Knie und Knöchel führen, reduzieren eine effektive Bewe- gung des Halses und das alles nur wegen eines kleinen vertika- len Augenbewegungsungleich- gewichtes.
Das Gleiche kann auch um- gekehrt eintreten. Haltungs- probleme können zu Beinlän- genanomalien führen, die eine Beckenneigung und eine Kon- traktion der Rumpfmuskeln auf der angehobenen Seite verur- sachen. Eine Entspannung an der tieferen Seite, mit einer ent- sprechenden Veränderung am Hals, führt zu einer Kopfnei- gung, die ein scheinbar vertika- les Augenbewegungsungleich- gewicht erzeugt und kann wei- ter zu asthenopische Be- schwerden führen!
3) Die Wirkung von Hals- problemen in der Optome- trie
i) Anpassungsschwierigkei- ten mit Brillengläser.
Wenn der Hals steif ist oder ein presbyopischer Patient ei- nen reduzierten komfortablen Bewegungsbereich hat, kann es sein, dass sie Eingewöhnungs- probleme mit Bifokal- oder Gleitstärkengläser bekommen und außerstande sind die Kinn- position so zu positionieren, um durch den richtigen Teil der Bril- lengläser zuschauen. Dies ist insbesonders ein Problem, wenn er ein Bildschirmgerät betrachtet, das oft eine höhere Kinnposition für längere Zeit-
- Die
durch die Anspannung der rechten und eine Entspannung der linken Halsmuskulatur er- reicht.
- Dies wiederum verursacht Anspannung der linken Rumpfmuskeln und Entspan- nung der rechten Rumpfmus- keln.
- Dies verursacht eine Be- ckenneigung damit das linke Bein "kürzer" als das rechte erscheint und führt zu Abwei- chung der Schrittlänge beider Beine.
Es wird deshalb zu einer Belastung und anormale Abnut- zung der Muskeln und Gelenke von Kopf bis Fuß führen. Die Gangart wird zur linken Seite länger – um eine gerade Linie zu laufen, müssen ständige Neu-
Kopfneigung
wird
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