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Behavioral Optometry
BOAF
Volume1 Number1 2012
gebnis wird sein, dass mit hochgehobenem Kinn gelesen wird und dies eine Anspannung an Hals und Schulter verur- sacht.
Es ist auch offensichtlich, dass, wenn Sie sich diese Hal- tungsbetrachtungen ansehen, Brillengläser mit hohen und asphärischen Werten, sowohl senkrecht als auch horizontal zentriert werden Bei schlecht angepasste Bifokal- oder Gleit- stärkengläser, besonders wenn die „schweren“ Billigbrillenglä- ser von der Nasenposition he- runter rutschen, wird der Lese- bereich zu tief sein, um eine komfortable Leseposition zu haben. Das Ergebnis wird sein, dass mit hochgehobenem Kinn gelesen wird und dies eine An- spannung an Hals und Schulter verursacht.
Es ist auch offensichtlich, dass, wenn Sie sich diese Hal- tungsbetrachtungen ansehen, Brillengläser mit hohen und asphärischen Werten, sowohl senkrecht als auch horizontal zentriert werden
7) Arbeiten an Bildschirm- geräten
Wenn der Bildschirm zu hoch angesetzt ist, sind Hal- tungsprobleme mit Gleitstär- kengläser, bedingt durch den hochgehobenen Nacken, vor- programmiert. Diese Situation wird sich für eine Person durch das Tragen einer Bifokalbrille verstärken, da das Leseteil für eine andere Leseentfernung entwickelt wurde, die zu nahe ist, um auf den Bildschirm zu
schauen, folglich wird diese Person sich nach vorne lehnen und das Kinn immer mehr an- heben, um durch den Leseteil zu schauen. Übermäßige Belas- tung auf den Schultern und dem Hals macht die Person müde, ineffizient und wird wahrschein- lich an einem RSI – Syndrom („Verletzung durch wiederkeh- rende Belastung“) leiden. (6)
Patienten, die an Depressi- onen, Stress, milder TBI, Park- inson- und Alzheimerkrankheit (7,8,9,10) leiden, aber auch Kin- der mit Lernschwierigkeiten (12) können einen eingeschränkten Schärfebereich, Nahsehschärfe, begleitet mit reduzierten Ge- sichtsfeldern erfahren. Diese Patienten lehnen sich auch zum Bildschirm vor, das kann zu RSI (wiederkehrende Belastungsver- letzung) im unteren Rücken, Hals, Schultern, Ellenbogen und Handgelenken führen und doch ist der Ursprung ihres Problems ein visuelles.
8) Dural Torque und
Schädel 5
Dural Torque ist ein Zu- stand, wo der gezeichnete phy- siologische blinde Fleck aus der normal zu erwartenden Position versetzt ist. Es kann nasal, tem- poral, superior oder inferior und rotierend versetzt sein.
Die äußere Hüllenschicht des Rückenmarks, Gehirn- stamms, Gehirns und Sehnervs wird als die Dura Mater be-
zeichnet. Die Dural Torque wird normalerweise mit einem „Zie- hen“ der Dura Mater begleitet. Diese Veränderung wird als eine eigentliche Verschiebung der physikalischen Position des blinden Fleckes (wo der Seh- nerv in das Auge eintritt) darge- stellt. Diese Position sollte ana- tomisch stabil im Auge sein.
Unter den Umständen, dass es sich um ein Trauma handelt, sind meistens Fehlstellungen der Schädelknochen, Atlas und Achsenverbindungen vorhan- den und Fehlstellungen der Schädelkochenverbindungen, die mit der Position des Rück- grates verbunden sind, was wiederum das Ziehen der Dura Mater verursacht und als Er- gebnis eine Verschiebung des bezeichneten physiologischen blinde Fleckes zur Folge hat.
Eine entsprechende Über- weisung ist an einem Chiroprak- tiker oder Osteopathen zu täti- gen, der eine fortschrittliche Weiterbildung auf dem Gebiet der Craniopathie erhalten hat. Die "normale" anatomische Po- sition nach einer posttherapeu- tischen Behandlung des blinden Flecks zeigt auf, dass die ent- sprechenden Anpassungen und korrekte Schädelfunktionen wieder im Gleichgewicht sind.
Einige allgemeine Anzei- chen der Dural Torque oder Fehlanpassungen des Schä- dels, Achse und Altlases bein- halten:
1) Ungleiche Pupillengröße 2) Ungleiche Lidstellung
3) Ein Auge scheint höher
zu sein als das andere
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