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BERGWELT














              Koordinatenbestimmung                           Routenberechnung
              Die Landkarten sind in Quadrate unterteilt,     Folgende Faustregel hilft bei der Wegpla-
              diese dienen als Leitsystem. Ausgangs-          nung:
              punkt für die schweizerischen Koordinaten       Für 1 km flach               15 Minuten
              ist Bern.                                       Pro 100 m Steigung           +15 Minuten
                                                              Pro 200 m Abstieg            +15 Minuten
              Bern hat die Koordinaten:                       Leichtes Gefälle             10% Zeitabzug
              2 600 000/1 200 000
                                                              Rechenbeispiel
              Die  erste  Zahl  bedeutet  die  Länge  in      Für eine Strecke von 15 KM gilt Folgendes:
              west-östlicher Richtung, die zweite steht für   Distanz 15 km   15x15=       225 Min
              die süd-nördliche Richtung.                     Aufstieg von 1000 m
              Um seine Position  zu  bestimmen, nimmt                       10x15=         150 Minuten
              man den nächsten Schnittpunkt zweier Ko-        Abstieg von 300 m
              ordinaten zum eigenen Standort des Quad-                      1.5x15=        22.5 Min
              ratnetzes. Von dort aus misst man die Me-       5 km leichtes Gefälle
              teranteile; zunächst gegen Osten. Ist man                     -0.1x(5x15)=   -7.5 Minuten
              unterhalb seines eigenen Standortes misst       Totale Marschzeit            390 Minuten,
              man die nach Norden.                                                          6 Std 30 Min


                                                              Aber Achtung, das sind nur Mittelwerte
                                                              ohne Pausen. Sobald das Terrain schwieri-
                                                              ger wird, braucht man länger, auch bei hefti-
                                                              gen Witterungsverhältnissen kann die Stre-
                                                              cke wesentlich länger dauern.
                                                              Damit man seine Wanderstrecke berechnen
                                                              kann, ist es sinnvoll zuerst ein Höhenprofil
                                                              der Strecke zu skizzieren, dann kennt man
                                                              die Auf- und Abstieg-Meter und kann diese
                                                              in die Berechnung einbeziehen.


              In einer Notsituation ist es immer wichtig,     Beispiel
              nebst den Koordinaten auch andere her-          Man startet beim Ausgangspunkt auf 1200
              vorstechende  Merkpunkte  in  der  Land-        m ü. M., wandert dann hinauf auf den Gip-
              schaft  bei  der Alarmierung  anzugeben.        fel, der 2200 m ü.M. liegt und steigt dann ab
              Auch  den  Kanton  zu  nennen,  die  nächste    bis zum Ziel auf 1800 m ü.M.
              Ortschaft und die aktuellen Begebenheit zu      Der Aufstieg wird wie folgt berechnet:
              erwähnen, ist wichtig. Nicht auszudenken,       Aufstieg: Höchster Punkt, 2200 m minus
              wenn man sich in der Panik verrechnet und       Ausgangspunkt 1200 ergibt 1000 m
              die Hilfe nicht ankommt.                        Abstieg: Höchster Punkt 2200 m minus Ziel
                                                              1800 ergibt 400 m







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