Page 8 - Begegnungen auf Augenhöhe
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sammeln, ohne ständig unter der „Aufsicht“ von Erwachsenen zu sein und lernen so, eigenverantwortlich zu
            handeln.

            4.7 Unsere Interaktionsgestaltung – Wie wir mit den Kindern kommunizieren

            Sprache ist immer in den Alltag integriert und geschieht im täglichen Dialog in unterschiedlichen Situationen:

                o  beim Frühstück und Mittagessen
                o  im Morgenkreis
                o  bei den Spaziergängen am Naturtag
                o  im Rollenspiel
                o  beim kreativen Gestalten, beim Bilderbuch anschauen oder Vorlesen
                o  beim Spielen im Freien (im Sandkasten, beim Anschubsen auf der Schaukel, …)
            uvm.

            Die wichtigsten Voraussetzungen für eine gute Kommunikation sind für uns ein tragfähiger und verlässlicher
            Beziehungsaufbau  (gute  Eingewöhnung)  und  vertrauensbildende  Maßnahmen  (Kinder  ernst  nehmen,
            wertschätzen, akzeptieren).
            Wir sehen die Sprachförderung als ganzheitlichen Prozess, der durch unsere pädagogische Konzeption und
            insbesondere durch das Sprachverhalten (Vorbild) und die Persönlichkeit der Erzieherin beeinflusst wird.

            Wir fördern Sprache im Alltag, indem wir:

                o  den Kindern genügend Zeit und Raum zum Spielen geben
                o  ihnen Gelegenheit zum Austausch geben
                o  ihnen Zeit zum Aussprechen geben, zuhören und Aufmerksamkeit schenken
                o  seine  Äußerungen  mit  eigenen  Worten  wiederholen  als  Vergewisserung,  dass  wir  es  richtig
                    verstanden haben und um ihm zu zeigen, dass wir es verstehen wollen
                o  für eine sprachanregende Umgebung und Spielmaterial sorgen
                o  auf jedes Kind wohlwollend und freundlich zugehen
                o  ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben
                o  Kinder mit in die Alltagsplanung einbeziehen
                o  uns ehrlich und authentisch verhalten
                o  klare und verständliche Anweisungen geben (angepasst an den individuellen Entwicklungsstand)
                o  auf einen freundlichen Umgangston und stimmliche Betonung achten
                o  keine Befehlssätze verwenden und auf ironische Bemerkungen verzichten
                o  nicht vor dem Kind über das Kind sprechen (auch bei Elterngesprächen)
                o  zuverlässige Antworten geben
                o  sprachentsprechenden Wortschatz und Satzstrukturen verwenden
                o  sprachliches Vorbild sind
                o  Äußerungen des Kindes nicht bewerten
                o  offene Fragen stellen, die das Kind ermuntern, mehr als ja oder nein zu sagen
                o  lieber fragen, statt immer eine passende Antwort parat zu haben
                o  positive Rückmeldungen geben für das, was sie schon können oder neu gelernt haben, um sie zu
                    ermutigen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken
                o  mit  den  Kindern  Gedanken  und  Ideen  entwickeln,  statt  ihnen  Erklärungen  zu  geben  oder  sie  zu
                    belehren
                o  im Dialog mit ihnen nach der Bedeutung von Dingen, Vorgängen und Handlungen zu suchen, um sie
                    zu verstehen und mit ihnen zu lernen, Probleme zu lösen.


                 Die besondere Wertschätzung gegenüber Kindern zeigt sich auch in vielen nonverbalen Handlungen:
                 o  Blickkontakt herstellen
                 o  ermutigende Blicke
                 o  Anlächeln, zunicken
                 o  körperliche Zugewandtheit
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