Page 14 - Die KiTa als Ort der Geborgenheit und der Entdeckung
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o  Die Kinder gestalten ihre Situation in der KiTa aktiv mit.
            o  Die Kinder lernen in realen Lebenssituationen, in einem anregungsreichen Umfeld in und
                 außerhalb der KiTa.
            o  Die Kinder lernen voneinander.
            o  Die Erzieherin ist Lehrende und Lernende zugleich.
            o  Die pädagogische Arbeit beruht auf einer offenen Planung und wird fortlaufend dokumentiert.
            o  Eltern und andere Erwachsene sind eingeladen, sich aktiv zu beteiligen.
            o  Die Kita entwickelt enge Beziehungen zum gesellschaftlichen Umfeld.

            5.5.3 Reggio-Pädagogik

            Vieles,  was  in  unserer  Konzeption  beschrieben  wird  (Bild  vom  Kind,  Rolle  der  Erzieher,  die  Funktion  der
            Räumlichkeiten,  Projektarbeit  als  zentrale  Methode,  Kinder  als  Forscher  und  Entdecker,  Verankerung  der
            Kindertageseinrichtung in der Kommune, Erziehungspartnerschaft, Dokumentation und sprechende Wände)
            sind auch die zentralen Punkte der Reggio-Pädagogik. Diesem pädagogischen Ansatz fühlen wir uns sehr
            verbunden.

            Reggio-Pädagogik ist nach dem 2. Weltkrieg in den kommunalen Kindertagesstätten in der norditalienischen
            Stadt Reggio Emilia von den dort tätigen Pädagoginnen und Pädagogen entwickelt worden. Ab 1970 wurden
            die Pädagogen von dem italienischen Pädagogen Loris Malaguzzi unterstützt.


            Die Philosophie der Reggio-Pädagogik

            „Kinder durch Experimente die Welt für sich entdecken zu lassen, ihnen keine fertigen Lösungen zu servieren,
            das ist Reggio-Pädagogik. Pflichtprogramme gibt es hier ebenso wenig wie eintönige Schablonen-Kunstwerke.
            Zur  Reggio-Philosophie  gehört  es,  jedes  Kind  seine  eigene  Ausdrucksform  finden  zu  lassen  und  ihm  die
            Materialien dafür bereitzustellen. Reggio-Kinder dürfen – und müssen – selbst entscheiden, was sie machen
            möchten.  Sicher  gebe  es  mal  Langeweile,  sagt  Eleonore  Zenthoefer,  Leiterin  der  'casa  fantasia',  einem
            Kindergarten der Fröbel-Gruppe in Berlin-Mitte und einer der wenigen zertifizierten Reggio-Kindergärten in
            Deutschland.  "Aber  das  ist  selten.  Kindern  fällt  eine  Menge  ein,  wenn  sie  sich  selbst  darüber  Gedanken
            machen,  was  sie  wissen  wollen."  Oft  wird  ein  Projekt  daraus.  Auch  das  ist  Reggio-Pädagogik.“  (aus
            www.familie.de)
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