Page 21 - Werder-Schach-Magazin-2015-1
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Turnierreport

6. Platz für Zahar Efimenko in Katar
Einen großartigen Erfolg konnte Zahar Efimenko bei einem der
stärksten offenen Turniere aller Zeiten feiern. Der chinesische Olym-
piasieger Yu Yangyi gewann mit 7,5 Punkten aus 9 Partien vor Anish
Giri und Vladimir Kramnik mit je 7 Punkten.
Nur einen halben Punkt hinter diesen beiden Topstars landete Zahar mit 6,5 Punkten auf
dem sechsten Rang. Der Ukrainer in Werders Diensten spielte eine Eloerfolgszahl von 2733
Punkten. Nach einer frühen Niederlage gegen den Schweden Nils Grandelius kam Zahar
ins Rollen und besiegte u.a. den Niederländer Robin Van Kampen und den Franzosen Mat-
thieu Cornette. In der letzten Runde hielt der Werderaner gegen den Top-Ten-Spieler Maxi-
me Vachier-Lagrave mit Schwarz Remis.

Das traditionsreiche Turnier im englischen Hastings ist nach wie vor eines der be-
deutendsten europäischen Open zum Jahreswechsel. Hier ging der Werderaner Romain
Edouard als einer der Favoriten an den Start. Doch am Ende musste er sich mit sechs
Punkten aus neun Partien und Platz zehn begnügen. Zwei Niederlagen gegen die Groß-
meister Jun Zhao aus China und Alexander Mista aus Polen vermiesten Werders Franzosen
den Jahreswechsel.

Beim „Schachtürken-Cup“ in Paderborn gab es drei Punkte für einen Sieg und einen für
ein Remis. IM Tobias Jugelt gewann viermal ( u.a. gegen Viesturs Meijers aus Lettland)
und spielte dreimal unentschieden. In der Abschlusstabelle landete er damit auf Rang 2 (15
Punkte) und konnte einen schönen Preis mit nach Hause nehmen. Kai Uwe Steingräber
dürfte nicht so zufrieden sein. Er holte 11 Punkte ( 3 Siege und 2 Remis) und wurde Neun-
undzwanzigster.

Auch für David Kardoeus lief es nicht besonders. Der Werderaner Jugendspieler machte
3,5/9 beim allerdings stark besetzten Open in Erfurt und wurde 111. von 154 Teilnehmern.

Werders australischer Großmeister David Smerdon machte über Neujahr einen Abstecher
auf den fünften Kontinent. Beim Sydney Open erspielte er in 11 Runden 4 Siege und 7
Remis. Er blieb ungeschlagen, war aber zu friedlich gestimmt um weiter vorn im Endklasse-
ment zu landen. Davids bekannteste Gegner waren seine Landsleute GM Johansen und IM
Illingworth, gegen die er beide remisierte. Es gewann der Chinese Ni Hua mit sehr starken
10,5/11.

                                                                                             Matthias Krallmann
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