Page 373 - Aufruf zur Einheit
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
lich, dass man die Einen oh ne die Anderen ha ben kann. Auf den
ers ten Blick sieht es al so so aus, dass man da raus schlie ßen
muss, das Leben kön ne tat säch lich nie mals durch che mi sche
Prozesse ent stan den sein. 6
Es be steht al so kein Zweifel: Falls das Leben nicht auf na -
tür li che Weise ent stan den sein kann, muss man ak zep tie ren,
dass das Leben auf über na tür li che Weise ge schaf fen wor den ist.
Diese Tatsache wi der legt die Evolutionstheorie, de ren
Hauptzweck es ist, die Schöpfung zu be strei ten, de fi ni tiv.
Der ima gi nä re Evolutionsmechanismus
Der zwei te wich ti ge Punkt, der Darwins Theorie wi der legt,
ist dass bei de von der Theorie be nann te Evolutionsmechanis-
men in Wahrheit kei ner lei evo lu tio nä re Kraft ha ben. Darwin
führ te die Evolution voll stän dig auf den Mechanismus der „na -
tür li chen Selektion“ zu rück. Die Bedeutung, die er die sem Me-
chanismus zu maß, wird schon im Namen sei nes Buches Der Ur-
sprung der Arten durch na tür li che Zuchtwahl deut lich…
Natürliche Selektion be deu tet, dass Lebewesen, die stär ker
sind und die bes ser an die na tür li chen Bedingungen ih rer Le-
bensräume an ge passt sind, den Über le bens kampf ge win nen
wer den. Von ei nem Hirschrudel zum Beispiel, dass von wil den
Tieren an ge grif fen wird, wer den die über le ben, die am schnells -
ten ren nen kön nen. Daher wird das Rudel aus schnel len und
star ken Tieren be ste hen. Doch zwei fel los wird die ser Mechanis-
mus nicht da für sor gen, dass Hirsche sich ent wi ckeln und sich
in ei ne an de re Art ver wan deln, zum Beispiel in Pferde.
Darum hat der Mechanismus der na tür li chen Selektion kei -
ne evo lu ti ve Kraft. Darwin war sich die ser Tatsache wohl be -
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