Page 182 - Das Wunder der Schöpfung in den Pflanzen
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180            DAS WUNDER DER SCHÖPFUNG IN DER PFLANZEN


              eine unbewiesene Behauptung  ist. Die Punkte, die die Endosymbiose-
              Hypothese von Margulis widerlegen, sind folgende:
                   1. Wenn Chloroplasten von einer großen Zelle eingehüllt würden könnte
                   dies nur ein Ergebnis haben: Nämlich, dass sie von der Mutterzelle
                   verdaut und als Nahrung benutzt wurden. Dies muss so sein, denn auch
                   wenn wir annehmen, dass die fragliche Mutterzelle solch eine Zelle
                   versehentlich anstatt absichtlich aufgenommen hat, würden die
                   Verdauungsenzyme in der Mutterzelle zerstört worden sein. Natürlich
                   haben einige Evolutionisten dieses Hindernis umgangen, indem sie
                   sagten: „Die Verdauungsenzyme wären verschwunden“. Aber dies ist ein
                   klarer Widerspruch, denn wenn die Verdauungsenzyme der Zelle
                   verschwänden, würde die Zelle aufgrund von Nahrungsmangel
                   gestorben sein.

                   2. Lassen Sie uns wieder annehmen, dass das Unmögliche geschah und
                   dass die Zelle, die der Vorfahr der Chloroplasten sein soll, von der
                   Mutterzelle geschluckt wurde. In diesem Fall stehen wir einem anderen
                   Problem gegenüber: Die Pläne für alle Organellen innerhalb der Zelle
                   sind in der DNS verschlüsselt. Wenn die Mutterzelle andere Zellen, die
                   sie geschluckt hat, als Organellen nutzte, dann wäre es notwendig, dass
                   alle Informationen über sie schon vorhanden und in ihrer DNS
                   verschlüsselt gewesen sein müssen. Die DNS der verschluckten Zellen
                   müsste Informationen besitzen, die der Mutterzelle gehören. Solch eine
                   Situation ist nicht nur unmöglich, sondern die Ergänzungen der DNS,
                   die zu der Mutterzelle und der geschluckten Zelle gehören, müssten
                   hinterher auch miteinander kompatibel sein, was ganz eindeutig
                   ebenfalls unmöglich ist.
                   3. Innerhalb der Zelle besteht große Harmonie, welche durch zufällige
                   Mutationen nicht erklärt werden kann. Es gibt mehr als nur ein
                   Chloroplast und ein Mitochondrion in der Zelle. Die Anzahl steigt und
                   fällt wie bei anderen Organellen auch je nach Aktivitätsgrad der Zelle.
                   Die Existenz der DNS in den Körpern dieser Organellen ist auch bei der
                   Fortpflanzung von Nutzen. Da sich die Zelle teilt, teilen sich auch all
                   die zahlreichen Chloroplasten und die Zellteilung geschieht schneller.
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