Page 123 - Selbstaufopferung und intelligente Verhaltensmuster bei Tieren
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Gazellen und Antilopen führen einen eigenartigen Hüpftanz auf, um die Anderen vor
Gefahren zu warnen.
Ein weiteres Beispiel sind die Vögel, die auf dem Rücken des Nashorns
leben und deren Warnruf von ihren Wirten ebenfalls verstanden wird. Hier ist
von einem nicht zu übersehenden bewussten Verhalten die Rede. Zweifelsohne
ist es unmöglich, dass ein Lebewesen ein anderes “mit Verstand” vor einer
Gefahr warnt, dabei verstanden wird und der Gewarnte sich dementsprechend
verhält. Daher gibt es für das bewusste und intelligente Verhalten nur eine
Erklärung: Allen Tieren wurden ihre Fähigkeiten und Verhaltensweisen beige-
bracht. Es ist Gott, der Schöpfer allen Seins, Der die Kreaturen mit unendli-
cher Barmherzigkeit und Liebe schützt, Der den Tieren ihr Verhalten beibringt
und sie danach handeln lässt.
Tiere verteidigen sich gemeinsam gegen Gefahren
Tiere, die in Stammesverbänden leben, warnen sich nicht nur gegenseitig
beim Auftauchen von Gefahren, sie stellen sich auch gemeinsam dagegen.
Wenn Raubvögel wie Habichte oder Eulen in die Gebiete kleinerer Vögel ein-
dringen, dann rotten sich diese zusammen und umringen den Eindringling.
Dabei rufen sie mit einem besonderen Ruf auch die anderen Vögel der
Umgebung herbei. Der konzertierte Angriff der kleinen Vögel vertreibt die
Greifvögel normalerweise aus dem Revier. 117
Genauso sind auch die Mitglieder eines Vogelschwarms während des
Fluges geschützt. Stare lassen große Entfernungen untereinander, wenn sie im
Schwarm fliegen. Doch wenn sie einen Habicht sehen, schließen sie die
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