Page 107 - Warum Darwinismus und Koran unvereinbar sind
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Harun Yahya (Adnan Oktar) 105
ter Verse, ziehen mit falsche Schlüsse, und interpretieren den Quran
unter Einbeziehung ihrer Vorurteile. Dies ist eine äusserst gefährliche
Situation. Gott hat die Lage von Leuten wie diesen im Quran wie folgt
beschrieben:
Und einige von ihnen verdrehen wahrlich die Schrift mit ihren
Zungen, damit ihr es für einen Teil der Schrift haltet, während es
nicht zur Schrift gehört. Und sie behaupten: “Es ist von Gott.” Es ist
jedoch nicht von Gott, und sie sprechen mit vollem Wissen eine
Lüge gegen Gott aus. (Sure 3:78 – Al-‘Imran)
Wie deutlich zu sehen ist, wurde eine absichtlich gemachte unter-
schiedliche Interpretation der Quranverse und eine Ablenkung von
deren eigentlichem Sinn von Gott als Leugnen bewertet. Kein einziger
Muslim jedoch will eine solche Sünde gegenüber Gott begehen. Davor
fürchtet er sich sehr. Wenn demnach Personen über ein im Quran derart
ernsthaft behandeltes Thema parteiische oder auf Verdacht und
Vermutung gestützte Interpretationen vornehmen, ist das zweifellos
eine mit dem Gewissen nicht zu vereinbarende Haltung, insbesondere
wenn diese Leute den Quran kennen. Sicherlich ist es nicht richtig, eine
solche Verallgemeinerung für alle zu machen, die behaupten, die
Religion harmoniere mit der Evolution. Denn ein Teil dieser Leute ver-
fällt einem solchen Irrtum, weil sie nicht über die Bedeutung ihrer
Worte nachdenken, oder weil sie die Gefahren hinter der
Evolutionstheorie nicht erkennen. Jedoch sollte jedermann vermeiden,
im Namen Gottes zu sprechen und gleichzeitig die Verantwortung zu
übernehmen, die Quranverse als Beweis zu benützen um die Menschen
bezüglich des Koran mit falschen Behauptungen irrezuführen. Die sich
in dieser Situation befindenden Personen sollten noch einmal über den
Ernst dieses Themas nachdenken und vermeiden, einen vor Gott nicht
verantwortbaren Kommentar oder eine Interpretation zu machen. Es
sollte nicht vergessen werden, dass diese Leute sich nicht nur selber
täuschen, sondern sich gleichzeitig auch schuldig machen, die Leser