Page 134 - Warum Darwinismus und Koran unvereinbar sind
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132              WARUM DARWINISMUS UND QURAN UNVEREINBAR SIND



                      9) DER IRRTUM, DER QURAN VERWEISE AUF DIE
                                  NATÜRLICHE SELEKTION


                     Es ist bekannt, dass die Existenz einer natürlichen Selektion als
                evolutive Kraft, eine der Grundanahmen der Evolutionstheorie ist.

                Doch die Unterstellung der natürlichen Selektion, durch die in der
                Natur die Starken am Leben bleiben sollen, die Schwachen aber mit der
                Zeit aussortiert werden sollen, ist ein evolutionistischer Irrtum. Nach
                dem heutigen Stand der Wissenschaft besitzt die natürliche Selektion
                keine evolutive Kraft, dieser Mechanismus kann die Entwicklung der
                Arten und die Entstehung neuer Arten nicht sichern. Doch die die evo-
                lutionelle Erschaffung vertretenden Muslime wollen die wissenschaftli-
                chen Tatsachen nicht sehen und tun diese Erkenntnis als unwichtig ab.
                Gewisse Muslimische Gelehrten verteidigen diese dogmatische Ansicht

                der Darwinisten und bemühen sich, sie durch abwegige
                Quraninterpretationen zu beweisen. Einer der Verse, den diese Leute
                als Beweis ansehen, lautet folgendermassen:
                     Und Dein Herr erschafft, was Er will, und wählt, was Ihm gefällt.
                     Sie aber haben keine Wahl. Preis sei Gott! Und erhaben ist Er über
                     das, was sie Ihm beigesellen. (Sure 28:68 – al-Qasas)

                     In diesem Vers wird verkündet, dass Gott die Menschen auf den
                richtigen Weg führt, und dass die Propheten durch Gott ausgewählt
                werden. Zu behaupten, dass im Vers auf eine natürliche Selektion hin-
                gewiesen wird, ist eine äusserst falsche Interpretation. Auch Islamische
                Gelehrten deuten diese Verse mit übereinstimmend in oben erwähnter
                Form. Zum Beispiel deutet Imam al-Tabari den Vers folgendermassen:
                     “Dein Herr erschafft Seine Diener nach Seinem Wunsch und erwählt
                     aus ihnen diejenigen, welche Er auch zum richtigen Glauben führt.
                     Für sie gibt es kein Recht zur Alternative. Sie haben kein Anrecht dar-
                     auf, die gewünschte Arbeit zu machen ...” 66

                     Der grosse Gelehrte Omar Nasuhi Bilmen hingegen erläutert die-
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