Page 130 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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128 DIE UNVERNUNFT DER GOTTLOSIGKEIT
Allah sei überall, doch sie können nicht begreifen, was das genau
bedeutet. Sie stellen sich vor, Allah umfasse alles, wie Radiowellen
oder wie ein unsichtbares, flüchtiges Gas. In anderen hingegen
beschwört der Gedanke an Allah das Bild eines alten, weisen
Mannes herauf.
Diejenigen, jedoch, die alles Geschehen dem Quran entspre-
chend auslegen und beurteilen, haben ein klares Konzept von
Allahs Eigenschaften; sie verstehen, dass das gesamte Universum
einen einzigen Herrscher hat, und dass dieser die gesamte physika-
lische Welt, einschließlich aller Menschen, je nach Belieben
Veränderungen unterwirft, und dass Er nicht auf einen bestimmten
Ort oder irgend eine Zeit beschränkt ist. Sie wissen, dass selbst ein,
mit bloßem Auge unsichtbares Staubkorn Seiner Kontrolle unter-
liegt. Allahs Existenz umfasst alle Dinge, und die ’Vernunft’ erkennt
das. Wie der Vers erklärt, ist Allah dem Menschen näher als seine
eigene Halsschlagader (Sure 50:16 – Qaf). Geradeso, wie Er diese
allumfassende Ordnung geschaffen hat, ist Er es, der dieselbe auch
ununterbrochen unterhält. Er umfasst alle Dinge und alle Orte, wie
es im Quran erklärt wurde:
Und Allah gehört der Osten und der Westen; wo immer ihr
euch auch hinwendet, dort ist Allahs Angesicht. Sicherlich,
Allah ist Allumfassend und Allwissend. (Sure 2:115 – al-
Baqara)
Und Allah gehört alles, was in den Himmeln und auf Erden ist;
und Allah hat alle Dinge umschlossen. (Sure 4:126 – an-Nisa)
Sie denken, es genüge, in den späteren Jahren des
Lebens, regelmäßige Andacht und Gebete zu verüben
Indem sie ihr Leben lang eitlen Zielen nachjagen, vergeuden sie
ihr Leben, ohne irgend etwas für das jenseitige Leben zu tun. Die