Page 60 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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58              DIE UNVERNUNFT DER GOTTLOSIGKEIT


             unternehmen, sich in rechtschaffenem Handeln zu üben. Solch ein
             Mensch hat keine Zeit zu verlieren in dieser Welt. Jeder Augenblick
             seines Lebens gibt ihm die Gelegenheit Gutes zu tun. Er setzt sich
             wichtige Ziele, deshalb bemüht er sich produktiv zu sein und
             anstatt träge zu sein, legt er eine schonungslose Hingabe an seine
             Arbeit an den Tag. Allah erklärt im Quran, dass dies die Art von

             Menschen ist, an denen Er Wohlgefallen hat:
               Wetteifert miteinander um Vergebung von eurem Herrn und
               um einen Garten, der sich so weit erstreckt, wie die
               Ausdehnung des Himmels und der Erde, zubereitet für die,
               die an Allah und Seine Gesandten glauben. Das ist Allahs
               Güte; Er gewährt sie, wem Er will, und Allahs Güte ist uner-
               messlich. (Sure 57:21 – al-Hadid)
               Diejenigen aber, die das Jenseits begehren und sich mit ent-
               sprechendem Eifer darum bemühen und gläubig sind – derer
               Streben wird Anerkennung finden. (Sure 17:19 – al-Isra’)
               Und wenn du (mit etwas) fertig bist, dann bemühe dich weiter.
               (Sure 94:7 – asch-Scharh)


               Eifersucht

               Eine der grundsätzlichen Charaktereigenschaften der ignoran-
             ten Gesellschaft ist Eifersucht. Jemand, der nicht an ein Leben nach
             dem Tod glaubt klammert sich mit allem Eifer an das irdische
             Dasein. Er ist bestrebt, alle Gelegenheiten, die ihm diese Welt anbie-
             tet voll zu seinem Vorteil auszunutzen und all seine unersättlichen

             Begierden zu befriedigen. Dieses Bestreben macht sich so stark
             bemerkbar, dass er immer das Beste in jeder Sphäre seines Daseins
             ergattern will. Solch eine Zielsetzung lässt ihn notwendigerweise
             die Menschen, die ihn umgeben als potentielle Rivalen erscheinen.
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