Page 62 - Die Bedeutung der Ahl As-Sunnah
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HARUN YAHYA
Verantwortungen verstehen, Regeln würden verschwinden,
Verpflichtungen würden erlöschen.
Es ist unmöglich, dass Gelehrte (Mujtahid) in dieser Angelegenheit
alleine und gemäß ihren eigenen Ansichten handeln, da der Quran auf
der höchsten Ebene wundersamer Unnachahmbarkeit (I`jaz) steht.
Allein wegen dieser Wortgewandtheit enthält er viele
Nebenbedeutungen, Geheimnisse und Schätze des Wissens, die nur
Allah weiß.
Der Prophet (s.a.w.s) erläutert den Quran, und niemand kann sich
Regeln auslegen, denen alleine der Quran zugrundeliegt. In der Tat ist
die Erklärung des Quran eine seiner Aufgaben. Im Quran sagt der
Allmächtige Herr:
Frömmigkeit besteht nicht darin, dass ihr euer Gesicht
nach Westen oder Osten kehrt. Fromm ist vielmehr, wer
an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und an die Engel und
die Schritt und die Propheten; und wer sein Geld -auch
wenn er selbst Bedarf hat- für seine Angehörigen und die
Waisen, die Armen und den Reisenden, die Bettler und die
Gefangenen ausgibt; und wer das Gebet verrichtet; und
wer die Steuer (zakat) zahlt; und die, welche ihre eingegan-
genen Verpflichtungen einhalten und in Unglück, Not und
Gefahr standhaft sind: Sie sind es, die aufrichtig und gottes-
fürchtig sind. (Sure al-Baqara, 177)
Dieser Vers zeigt, dass Beten (Salat) und Zakat geben
Pflichthandlungen sind. Wie aber sollen Muslime genau beten, und
wann? Wie viele rak´ahs (Gebetszyklen) werden verlangt? Wer muss
beten? Wir können nur in der Sunna Antworten auf diese Fragen
erhalten, denn durch sie zeigt unser Prophet (s.a.w.s) den richtigen
Weg zu Beten und erleuchtet und auf diese Weise. Dasselbe trifft auf
den Zakat und die anderen Verpflichtungen zu.
In einem anderen Vers offenbart unser Herr:
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