Page 168 - Allgegenwärtige Herrlichkeit
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EINE HOCH ENT WICKELTE KLIMAANLAGE –
EIN PER FEK TES WAHRNEHMUNGSORGAN:
DIE HAUT
Sie kön nen sehr leicht die Seiten die ses Buchs um blät tern, weil Ihre Hände
Ihnen keine Schwierigkeiten im Erfassen von Papier be rei ten. In glei cher Weise
kön nen wir Gegenstände mit glat ter Oberfläche, wie z.B. Glas, fest hal ten und tra -
gen. Wir füh len Weichheit, wenn wir eine Feder be ta sten und Härte, wenn wir
einen Stein hal ten. Indem sie all diese Eigenschaften er fasst und die ent spre chen -
den Impulse zum Gehirn zu sen det, be sitzt un sere Haut Qualitäten, die es uns er -
mög li chen, uns Gegenstände im Gehirn zu ver ge gen wär ti gen, selbst wenn wir
sie nicht sehen.
In den Fingerspitzen be fin det sich eine große Anzahl von Nerven. Das ist sehr
be deu tend für die Benützung der Hände und ver ur sacht kei ner lei Behinderung.
Andrerseits da ge gen sind we sent lich we ni ger Nervenenden in “un wich ti ge ren”
Bereichen, wie z. B. am Rücken zu ge gen. Das ist ein sehr be deu ten der Vorteil.
Man nehme nur ein mal an, das Gegenteil wäre der Fall: Das hieße, un sere
Fingerspitzen wären ziem lich ge fühl los, wäh rend auf un se rem Rücken viele
Nerven kon zen triert wären, was zwei fel los sehr lä stig wäre. Wir könn ten kei nen
sehr guten Gebrauch von un se ren Händen ma chen, wäh rend wir die leich te ste
Berührung jedes Gegenstands, wie etwa die Falten un se rer Kleider sehr in ten siv
füh len wür den.
Die mensch li che Haut ist ein kom ple xes, aus meh re ren Schichten be ste hen des
ALLGEGENWÄRTIGE HERRLICHKEIT der Körper, wie durch einen Schutzschirm gegen die Strahlen der Sonne ge -
Organ, das Empfindungsnerven, Kanäle des Blutkreislaufs, Lüftungssysteme
und Einrichtungen zur Hitze- und Feuchtigkeitsregulierung ent hält, wo durch
schützt ist. Aus die sem Grund kann der Mensch in große Gefahr ge ra ten, wenn
ein be trächt li cher Anteil sei ner Haut be schä digt ist. Unterhalb der Haut liegt eine
Fettschicht, die als Wärmeisolierung dient. Über die ser Schicht liegt eine an dere,
die haupt säch lich aus Proteinen be steht und der Haut ihre Elastizität ver leiht.
Wollte man die Haut ent fer nen und sich an se hen, was nur etwa einen
Zentimeter dar un ter liegt, so würde sich einem der nicht sehr äs the ti sche, son -
dern eher schau er li che Anblick eines schein ba ren Chaos von Fett, Protein und
Blutgefäßen bie ten. Indem sie diese Strukturen be deckt er füllt die Haut nicht nur
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