Page 186 - Allgegenwärtige Herrlichkeit
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DIE MOLEKÜLE: QUELLE DES GESCHMACKS
UND DER SCHÖNHEIT
Viele Stoffe sehen ver schie den aus und haben un ter schied li che
Eigenschaften, ob wohl sie sich aus den glei chen Atomen zu sam men set zen.
Was ist es, das die Dinge in un se rer Umwelt un ter schied lich in Bezug auf
ihre Farbe, Form, ihren Geruch und Geschmack macht, was macht sie weich
oder hart? Der Grund für all diese un ter schei den den Merkmale in den
Dingen ist, dass ihre Atome durch un ter schied li che che mi sche Bindungen
zu Molekülen zu sam men ge fügt sind.
Den Atomen, die der erste Schritt zur Materie sind, fol gen die Moleküle,
als zweite Phase. Das Molekül ist die klein ste Einheit, in der die che mi schen
Eigenschaften einer Substanz be stimmt sind. Einige die ser klei nen
Strukturen be ste hen aus einem oder meh re ren Atomen, doch es gibt auch
sol che, die aus Tausenden von Atomgruppen ge bil det sind. Die Vielfalt, die
uns um gibt rührt von der un ter schied li chen Weise, in der die Moleküle zu -
sam men ge setzt sind. Man kann das an hand von Beispielen im Bereich un se -
res Geruchs- und Geschmackssinns sehen.
In der Tat, Konzepte wie “Geruch” und “Geschmack” sind nichts wei ter
als Empfindungen, die in un se ren Sinnesorganen von ver schie de nen
Molekülen er zeugt wer den. Die Gerüche von Essen, Getränken und ver -
schie de nen Früchten und Blumen wer den von leicht flüch ti gen Molekülen
er zeugt. Das Modell solch eines Moleküls ist in dem klei nen Bild rechts
unten dar ge stellt. Atome bil den le bende und an or ga ni sche Substanzen und
ALLGEGENWÄRTIGE HERRLICHKEIT schieht das?
ver lei hen der Materie Geschmack und Schönheit. Auf wel che Weise ge -
Leichtflüchtige Moleküle, wie Vanille- oder Tulpenduft durch drin gen
die Rezeptoren der fei nen Härchen in einem be stimm ten Teil der Nase, der
Epithel ge nannt wird, und rea gie ren mit die sen Rezeptoren. Diese Reaktion
wird von un se rem Gehirn als Geruch emp fun den. In ähn li cher Weise gibt es
vier ver schie dene Typen von che mi schen Rezeptoren im vor de ren Teil der
mensch li chen Zunge, die je weils sal zi gen, süßen, sau ren und bit te ren
Geschmack wahr neh men. Die Moleküle, die diese Rezeptoren in all un se ren
Sinnesorganen er rei chen, wer den von die sen als che mi sche Signale er kannt
und als elek tri sche Impulse an unser Gehirn wei ter ge lei tet, wo sie als die je -
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