Page 203 - Allgegenwärtige Herrlichkeit
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der Arten durch na tür li che Zuchtwahl deut lich…
Natürliche Selektion be deu tet, dass Lebewesen, die stär ker sind und die
bes ser an die na tür li chen Bedingungen ih rer Lebensräume an ge passt sind, den
Über le bens kampf ge win nen wer den. Von ei nem Hirschrudel zum Beispiel,
dass von wil den Tieren an ge grif fen wird, wer den die über le ben, die am
schnells ten ren nen kön nen. Daher wird das Rudel aus schnel len und star ken
Tieren be ste hen. Doch zwei fel los wird die ser Mechanismus nicht da für sor gen,
dass Hirsche sich ent wi ckeln und sich in ei ne an de re Art ver wan deln, zum
Beispiel in Pferde.
Darum hat der Mechanismus der na tür li chen Selektion kei ne evo lu ti ve
Kraft. Darwin war sich die ser Tatsache wohl be wusst, und er muss te in Der
Ursprung der Arten fest stel len: Die na tür li che Selektion kann nichts be wir ken,
so lan ge nicht vor teil haf te Unterschiede oder Variationen auf tre ten. 7
Lamarcks Einfluss
Wie al so konn te die These der „vor teil haf ten Variationen“ ent ste hen?
Darwin ver such te, die se Frage aus dem pri mi ti ven Wissenschaftsverständnis
sei ner Zeit zu be ant wor ten. Folgt man dem Chevalier de Lamarck (1744-1829),
ei nem fran zö si schen Biologen, der vor Darwin ge lebt hat te, so ver er ben die
Lebewesen, die wäh rend ih rer Lebenszeit er wor -
be nen Eigenschaften an die nächs te Generation.
Er be haup te te nun, die se über Generationen
hin weg ak ku mu lie ren den Eigenschaften,
bräch ten neue Arten her vor. Giraffen sei en
dem nach aus Antilopen ent stan den, weil
de ren Hälse sich von Generation zu
Der fran zö si sche Biologe
Lamarck be haup tete, dass
Giraffen dem nach aus
Antilopen ent stan den seien.
Tatsächlich hat Gott die
Giraffen spe zi ell wie alle an dere
Lebewesen er schaf fen.