Page 14 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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SOZIALDARWINISMUS































                              assendiskriminierung und Rassismus, ungleicher Wettbewerb, Unterdrückung der Armen, Ausbeutung
                              der Schwachen durch die Starken und die Auffassung, dass Macht alles rechtfertigt - diese Übel ziehen
                     R sich durch die ganze Geschichte. Vor Jahrtausenden schon, zur Zeit des Propheten Moses (a.s), hielt sich
                     der Pharao wegen seines Reichtums und seiner machtvollen Armee für unüberwindlich. Er wies die Propheten
                     Moses (a.s) und Aaron (a.s) ab und wollte sie töten lassen, obwohl sie klar und deutlich die Wahrheit sagten.
                     Darüber hinaus verfolgte er eine unterdrückerische Politik, spaltete sein eigenes Volk in Klassen auf, quälte das

                     Volk der Israeliten in seiner Gefangenschaft und ließ dessen junge Männer töten, um das ganze israelitische Volk
                     auszulöschen. Im Quran werden die Verbrechen des Pharao wie folgt beschrieben:
                          Fürwahr, Pharao war überheblich im Lande und spaltete sein Volk in Klassen. Einen Teil von ihnen un-

                          terjochte er, indem er ihre Söhne abschlachtete und nur ihre Frauen am Leben ließ. Er war wirklich einer
                          derer, die Verderben stiften. (Sure 28:4 - al-Qasas)
                          Bin ich etwa nicht besser als dieser Verächtliche da, der sich kaum verständlich machen kann? (Sure 43:52
                          - az-Zukhruf)
                          Und kehrt euch reuig euerem Herrn zu, und ergebt euch Ihm... (Sure 39:54– az-Zumar)

                          Und zum Erbe gaben Wir dem Volk, das für schwach erachtet worden war, den Osten und Westen des
                          Landstrichs, den Wir gesegnet hatten... (Sure 7:137– al-A'raf)
                          Aber Ägypten war beileibe nicht die einzige Gesellschaft, in der nur die Macht zählte, Menschen in Klassen

                     aufgeteilt waren, für “minderwertig“ gehaltene Menschen unterdrückt und unmenschlich behandelt wurden.
                     Derartige Gesellschaften gibt es bis in die heutige Zeit.
                          Im 19. Jahrhundert jedoch erreichte die Inhumanität eine neue Dimension. Bis dahin wurden solche Politik
                     und Maßnahmen immerhin noch als grausam betrachtet, aber plötzlich wurde all das als “normal“ und “naturge-
                     setzlich“ definiert. Wie konnte es zu einer derartigen Pervertierung kommen?
                          Die Evolutionstheorie von Charles Darwin wurde dargelegt in seinem Buch The Origin of Species (Der
                     Ursprung der Arten). Es erschien 1859 und enthielt eine Reihe wilder Spekulationen über den Ursprung des
                     Lebens, die später zu einem nahezu wahnhaften Weltbild führten – ohne jegliche wissenschaftliche Beweise. Kern
                     dieser verworrenen Philosophie war die Leugnung der göttlichen Schöpfung und die Behauptung, nur der Zufall

                     habe dazu geführt. Von da an galten Menschen nur noch als Höherentwicklung von Tieren und das Leben wurde
                     als ständiger Überlebenskampf gesehen.
                          Darwins Evolutionstheorie hatte Vorläufer, die im damals noch primitiven Wissenschaftsverständnis des 19.
                     Jahrhunderts wurzelten. Schon 50 Jahre vorher, im Jahr 1798, hatte Thomas Malthus ähnliche Thesen vorgetragen
                     in seinem Buch Essay on the Principle of Population (Aufsatz über das Prinzip von Populationen).In diesem Buch be-
                     hauptete Malthus, dass das Bevölkerungswachstum wesentlich schneller verlaufe als die
                     Nahrungsmittelproduktion und dass man deshalb das Bevölkerungswachstum kontrollieren müsse. Malthus

                     vertrat die Auffassung, dass Kriege und Epidemien dabei eine regulierende Wirkung hätten und insofern zu be-




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