Page 40 - Der Prophet Muhammad (s.a.v.s)
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Der Pakt von Medina, unterzeichnet von den Muslimischen
Emigranten aus Mekka, den aus Medina stammenden Muslimen
und den Juden aus Medina ist eine anderes wichtiges Beispiel
dieser Gerechtigkeit. Dieser Vertrag mit Verfassungscharakter
setzte langen Jahren der Feindschaft zwischen den
Gemeinschaften verschiedenen Glaubens ein Ende, und er
sicherte den Schutz ihrer jeweiligen Interessen. Ein herausragen-
des Merkmal dieses Vertrages ist die Garantie der
Glaubensfreiheit. Der entsprechende Paragraph lautet:
“Die Juden von Banu 'Awf bilden eine Nation mit den Muslimen;
Die Juden haben ihre Religion und die Muslime die ihre….“(14)
Paragraph 16 des Vertrages lautet: “Der Jude, der uns folgt,
hat Anspruch auf unsere Hilfe und er genießt dieselben Rechte, wie jed-
er von uns hier. Ihm soll kein Unrecht geschehen, und seinen Feinden
soll nicht geholfen werden.“(15) Die Gefährten des Propheten
(s.a.w.s) hielten sich selbst nach dessen Tod an diesen
Paragraphen des Vertrages, und sie weiteten dessen Gültigkeit
aus auf Berber, Buddhisten, Hindus und Menschen anderen
Glaubens.
Das goldene Zeitalter des Islam war ein Zeitalter der
Sicherheit und des Friedens, was zurückzuführen war auf die
von Gerechtigkeit geprägte Einstellung des Propheten (s.a.w.s),
der die Quranische Moral verkörperte.
Die Gerechtigkeit des Propheten (s.a.w.s) weckte auch das
Vertrauen von Nicht-Muslimen und viele, auch Polytheisten bat-
en um seinen Schutz. Gott berichtet im Quran von einem
Ersuchen der Polytheisten und sagte dem Propheten (s.a.w.s),
welchen Standpunkt dieser ihnen gegenüber vertreten sollte:
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