Page 234 - Der Irrtum von der Evolution der Arten
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Der Irrtum Von Der Evolution
                                               Der Arten

                       Zweipunkt-Marienkäfer,  Adalia bipunctata, zugenommen,
                       während die der helleren Exemplare zurückging.
                          Die Farben des etwa 3,5 bis 5,5 Millimeter großen Zweipunkt-
                       Marienkäfers variieren. 305  Marienkäfer werden von Vögeln nicht
                       gejagt, weil diese den Geschmack der Insekten nicht mögen. Mit
                       anderen Worten spielt es keine Rolle, ob dunklere Exemplare
                       nicht von Vögeln gefressen werden, weil sie besser getarnt sind.
                       Da melanistische Marienkäfer Sonnenstrahlung und somit Wärme
                       besser absorbieren können, sind sie besser an das Leben in dun-
                       stiger oder raucherfüllter Umgebung angepasst. Dieses Phänomen
                                                      306
                       ist als Thermomelanismus bekannt. Jedes Lebewesen wurde mit
                       Eigenschaften und Merkmalen geschaffen, die es ihm erlauben in
                       seiner Umgebung zu überleben. Es wurde zum Beispiel
                       beobachtet, dass die Färbung des Zweipunkt-Marienkäfers bei
                       niedrigen Temperaturen heller und bei hohen Temperaturen dun-
                       kler wird. 307  Mit anderen Worten, Marienkäfer sind in der Lage ihre
                       Färbung der Umgebungstemperatur, die im Zusammenhang mit
                       Grad der Luftverschmutzung steht, anzupassen.
                          Die Bedeutung dieser Tatsache ist seit Langem bekannt. Über
                       die Behauptungen von Kettlewell hinaus beeinflussen viele ver-
                       schieden Faktoren den Melanismus bei Faltern. Die drei Biologen
                       Theodore Sargent, Craig Millarand und David Lambert haben
                       diese wahrscheinlichen Faktoren in einer Abhandlung zusam-
                       mengefasst, die 1998 veröffentlicht wurde: Zu diesen Faktoren
                       gehört auch, dass Falter und/oder ihre Larven vermutlich unter-
                       schiedlich empfindlich gegen giftige oder schädliche Chemikalien
                       und Parasiten sind. Die Forscher bewerteten den von




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