Page 127 - Untergegangene Völker
P. 127
Das Volk Saba und die Arimflut 125
Der Staat von Saba und die Arimische
Überschwemmung
Die oben erwähnten historischen Tatsachen und die Quranverse
stimmen überein. Archäologische Funde und die Geschichte bestätigen,
was wir im Quran lesen. Das Volk Saba, die Warnungen des Propheten
missachtend und undankbar für die Gaben Gottes, wird von einer furcht-
baren Überschwemmung heimgesucht. Der Quran beschreibt dies wie
folgt:
Wahrlich den Sabäern hätte (schon) ihr Wohngebiet ein Zeichen sein
sollen: Zwei Gärten, zur Rechten und zur Linken. "Esst von der Gabe
eures Herrn und dankt Ihm! Ein gutes Land und ein nachsichtiger
Herr!"
Sie aber wandten sich ab. Da sandten Wir über sie die Flut des
Dammbruchs und verwandelten ihre beiden Gärten in zwei Gärten
mit bitteren Früchten und Tamarisken und ein paar Lotosbäumen.
Dies war unser Lohn für ihren Unglauben. Und so bestrafen Wir nur
die Undankbaren. (Sure Saba: 15-17)
Wie in diesen Quranversen betont wird, lebte das Volk von Saba in
einer wunderschönen Landschaft mit gesegneten Weinbergen und
Gärten. Dieses Land, durch das wichtige Handelswege liefen und aus die-
sem Grunde einen hohen Wohlstand genoss, war eine der am meisten
geschätzten Orte seiner Zeit.
In einem Land, in dem die Lebensbedingungen so angenehm waren,
gehörte es sich, wie es im Quranvers ausgedrückt wird, "von der Gabe
Gottes zu essen und ihm dafür zu danken". Doch das hat das Volk von
Saba nicht getan. Es sah den außergewöhnlichen Wohlstand nämlich
nicht als Gabe Gottes an, sondern meinte, das Land und der Wohlstand
gehöre ihm und es hätte ihn selbst geschaffen. Das Volk war arrogant und
wandte sich von Allah ab, wie im Quran berichtet.
Seine Undankbarkeit und Arroganz hatten dazu geführt, dass es
alles verlor, was es einst besaß.
Im Quran wird die Strafe, die das Volk von Saba traf, als "Seyl-ül