Page 30 - Aufruf zur Islamischen Union
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Nicht nur daß der Prophet Muhammad bei seinem Einzug in
                     Mekka in keiner Weise einen blutigen Rachefeldzug durchfüh-
                     ren wollte, er umarmte auch noch die Mekkaner, gegen die er
                     drei Jahre lang Krieg geführt hatte, und die ihm nach dem
                     Leben trachteten. Dies war für die Menschen dieser Zeit ein
                     bewunderungswürdiges Verhalten. Das war sicherlich eine
                     große Hilfsbereitschaft, außerordentliche Höflichkeit und
                     Barmherzigkeit.  1

                     Wichtig war, daß der heidnische Glaube der Mekkaner ver-
                schwunden war. Die Muslime wandten sich nach Einnahme der
                Stadt direkt der Kaaba zu. Sie betraten das Gotteshaus und zer-
                schmetterten die Götzen. Gemeinsam mit den Götzten wurden auch
                der unselige Glaube der Mekkaner und die in dessen Namen began-
                genen Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten, die Barbarei und die
                Zügellosigkeit vernichtet. In Arabien, das nun von der Quranischen
                Moral durchdrungen wurde, verschwanden alle Ungerechtigkeit,
                Unterdrückung und die Blutrache. Die Menschen richteten eine auf
                Achtung, Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit basierende
                Ordnung ein.
                     Aus diesem Grund nannten die nachfolgenden Generationen

                diese Zeit "Asr-i saadet" - "Zeit der Glückseligkeit".



























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