Page 121 - Faschismus: Die Blutige Ideologie des Darwinismus
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Harun Yahya (Adnan
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Oktar)
Reichsmusikkammer eine Liste aller zugelassenen deutschen Künstler. Daraufhin
wurden hunderte von befähigten Künstlern entlassen oder mußten ihre Karriere
beenden, weil ihre Rasse oder Musik Hitler nicht gefiel. Die Musik von
Mendelssohn, Mahler und Schoenberg wurde aus den gleichen Gründen verbo-
ten. 55
Hitler war der Ansicht, dass es die Aufgabe der Kunst sei, bestimmte poli-
tische Aussagen zu treffen und damit die Überzeugung der Bevölkerung zu for-
men. Für Hitler bestand Kunst aus der Darstellung von Landleben, Gesundheit
und der arischen Rasse. In einer Rede ließ er sich folgendermaßen über seine
Ansicht zu Kunst und Künstlern aus:
“Wir werden die Künstler entdecken und fördern, die dem deutschen Volk
wirkungsvoll den Stempel der deutschen Rasse aufdrücken können. Diese
drücken in ihren Bildern die Seele des Volkes und deren Ideale aus.” 56
Es ist klar, dass Kunst und wissenschafliche Arbeiten von Menschen, die
unter einem faschistischen Regime leben, in höchstem Maße leiden. Wird demge-
genüber in einer Gesellschaft die Religion in ihrer wahren Bedeutung gelebt, dann
erlebt die Kunst einen kometenhaften Aufstieg. Da gläubige Menschen wissen, das
das Universum und alle Lebewesen von Gott erschaffen wurden, erkennen sie an
allem nur das Schöne. Sie sehen die Schöpfungskunst Gottes und empfinden dafür
große Bewunderung. Menschen, Tiere und Pflanzen erkennen sie als von Gott
geschaffene Wesen, wissen deren Wert, lieben diese und bemerken deren
Schönheiten und Feinheiten. Die größten Kunstwerke der Geschichte entstehen
durch die Inspiration, die den Künstlern durch religiöse Begriffe eingegeben
wurde.
Frauenfeindlichkeit im Faschismus
Der Faschismus verfügt über eine weitere, zwar weniger auffällige, aber
nichts desto trotz besonders wichtige Seite: Dies ist das feindselige Verhalten
gegenüber Frauen und die Ansicht, dass diese den Männern unterlegen sind.
Beweise hierfür sind in Reden und Ansprachen faschistischer Führer zu
finden. So erniedrigte zum Beispiel Mussolini Frauen ganz offen in einem
Gespräch mit einem Journalisten des französischen Journal am 12. November
1922.
“Es wird darüber gesprochen, dass ich beabsichtige, das allgemeine
Wahlrecht einzuschränken. Nein! Jeder Bewohner wird das Stimmrecht,
das er für das römische Parlament besitzt, bewahren... Außerdem gestehe
ich ihnen, dass ich nicht daran denke, Frauen das Stimmrecht einzuräu-