Page 19 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
P. 19
Adnan Oktar (Harun Yahya) 17
schen, der hinter einer vorgeblich religiösen Fassade stattfindet, ein Angriff
auf den Glauben selbst.
Die Religion verlangt von uns Liebe, Gnade und Frieden. Terror hinge-
gen ist das Gegenteil von Religion: Er ist bösartig, gnadenlos und verlangt
Blutvergießen und Elend. Vor diesem Hintergrund sollte man die Wurzeln
eines terroristischen Aktes eher im Unglauben oder in radikalen und bigotten
Sichtweisen, die die Gebote der Religion falsch deuten, suchen als in der
Religion selbst. Man sollte eher Menschen mit einer faschistischen, kommu-
nistischen, rassistischen oder radikalen Lebensauffassung als potenzielle Ter-
roristen verdächtigen. Der Name oder die Identität desjenigen, der die Bombe
zündet oder den Schuss abgibt, ist unwichtig: Wenn er ohne mit der Wimper
zu zucken unschuldige Menschen töten kann, kann er auf keinen Fall eine
göttliche Religion vertreten. Aus diesem Grunde ist "islamischer Terror" ein
irriges Konzept, das der Botschaft des Islams widerspricht. Die Religion des
Islams kann auf keine Weise den Terrorismus tolerieren. Im Gegenteil, Terror
(insbesondere die Ermordung unschuldiger Menschen) ist eine schwere
Sünde im Islam, und die Muslime stehen in der Verantwortung, solche Akte
zu verhindern und Frieden in der Welt zu bringen.