Page 196 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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194 Der Islam verurteilt den Terrorismus
Dach zusammen essen, einander Gäste sein, am gleichen Tisch zusammen
sitzen und einander Gastgeber zu sein. Das ist eine Beschreibung für Freund-
schaft. Was hier beschrieben ist, ist kein Umfeld, das auf Hass und Töten
gegründet ist, sondern eines von Liebe, Freundschaft und Brüderlichkeit.
Das ist nicht der einzige Vers, der die Position der Leute der Schrift zum
Ausdruck bringt. Gott preist die Leute der Schrift in zahlreichen Koranver-
sen. Darunter befinden sich unter anderem folgende:
"Sie sind aber nicht alle gleich. Unter den Leuten der Schrift gibt es eine
aufrechte Gemeinde, welche die Verse Gottes zur Zeit der Nacht liest
und sich niederwirft. Diese glauben an Gott und an den Jüngsten Tag
und gebieten das Rechte und verbieten das Unrechte und wetteifern in
guten Werken; und sie gehören zu den Rechtschaffenen. Und was sie an
Gutem tun, es wird ihnen niemals bestritten; und Gott kennt die
Gottesfürchtigen." (Koran, 3:113-115)
"Und siehe, unter den Leuten der Schrift gibt es welche, die an Gott
glauben und an das, was zu euch hinabgesandt wurde und was zu ihnen
hinabgesandt wurde. Sie sind demütig vor Gott und verkaufen die Zei-
chen Gottes nicht für einen winzigen Preis Ihr Lohn ist bei ihrem Herrn;
siehe, Gott ist schnell im Rechnen." (Koran, 3:199)
Wie diese Verse deutlich aufzeigen, werden reine und aufrichtige Juden
und Christen mit feinen Worten im Koran gepriesen und ihnen wird von Gott
eine reichhaltige Belohnung versprochen; Gott sagt, dass Er diese Menschen
in das Paradies aufnehmen wird. Dies ist ein Ausdruck Seiner Liebe. Wie
könnte ein Muslim der Feind von jemandem sein, den Gott liebt, mit dem
Gott zufrieden ist und den er im Paradies willkommen heißt? Im Einklang mit
dem Koran ist das schlichtweg unmöglich. Solche Feindseligkeit ist nach
dem Koran ein Verbrechen. Deshalb begehen die Fanatiker, die falsche Hadit-
he als ihre Leitschnur nehmen – obwohl die Verse des Korans eindeutig das
Gegenteil besagen -, in den Augen des Islams eine Freveltat, wenn sie Feind-
seligkeit gegenüber der Leute der Schrift verbreiten.
Was geboten ist, ist, die Leute der Schrift unter Verwendung freundlicher
und gefälliger Worte zum Islam einzuladen, und anschließend die Entschei-
dung diesen selbst zu überlassen.