Page 91 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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Adnan Oktar (Harun Yahya) 89
Überprüfung des Verses 33 der Sure at-Tawba:
"Wahrlich, der gerechte Lohn derer, welche Gott und Seinen
Gesandten bekämpfen und auf Erden Verderben stiften, ist es,
dass viele von ihnen getötet oder gekreuzigt oder dass ihnen
Hände und Füße wechselseitig abgeschlagen oder dass sie aus
dem Land verbannt werden. Das ist ihr Lohn im Diesseits, und
im Jenseits wird ihnen schmerzliche Strafe zuteil." (Koran, 5:33)
Die Überlegungen zur Kriegsführung, die wir im Zusammenhang mit
dieser immer wieder unterstrichen hatten, sind auch in diesem Vers bedeu-
tungsvoll. Die Charakteristika jener Gemeinschaft, gegen die gekämpft wer-
den soll, werden auch hier sehr detailliert ausgeführt: Sie betreiben einen
Krieg gegen Gott und seinen Gesandten und bringen Verderben über die Welt.
Diese Menschen führen also nicht nur physische Angriffe gegen Muslime, sie
bringen dazu auch noch einen großen Schaden über die Welt. Es geht in die-
sem Vers also um eine Gemeinschaft, die für die gesamte Welt ein Problem
darstellt und die jedermann als eine perverse, korrupte und kriegstreiberische
Gesellschaft betrachtet.
Wie in jedem Krieg, ist im Widerstand gegen eine Community, die aktiv
den Muslimen den Krieg erklärt hatte, das Töten erlaubt, solange es sich
dabei um das letzte zur Verfügung stehende Mittel handelt. Eine weitere
zulässige Maßnahme, die den Betreffenden auferlegt werden kann, ist die
Verbannung. Anders gesagt: Den Versen des Korans zufolge dürfen Muslime
Handlungen, die ihnen sonst verboten sind – etwa zu töten oder Menschen zu
verbannen – nur vornehmen, wenn sie sich nach den erwähnten Maßgaben im
Kriegszustand befinden.
Überprüfung des Verses 57 der Sure al-Anfal:
"Und wenn du sie im Krieg zu fassen bekommst, lass es für die,
die ihnen nachfolgen, zum abschreckenden Beispiel werden; viel-
leicht lassen sie sich ermahnen." (Koran, 8:57)