Page 88 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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gehen." So unterstreicht Er einmal mehr ihre Immunität. Das definiert ein-
deutig Seine Gerechtigkeit.
Vers 91 wiederum beschreibt eine Situation unter den gleichen Bedin-
gungen. Heuchler, die bereuen und erklären, sie wollen nicht kämpfen, keh-
ren später zur Fitna zurück und greifen neuerlich die Muslime an. In diesem
Fall lebt auch das Recht, Krieg zu führen, im Koran wieder auf, indem dieser
sagt, diese Menschen dürften nicht angerührt werden, solange sie nicht
angreifen, aber dass, sobald sie dies tun, Selbstverteidigung zulässig ist.
Wir müssen uns auch der konkreten Situation erinnern, die angesprochen
ist, welche die Schlacht von Uhud betrifft und sich mit Heuchlern befasst, die
sich auf dem Schlachtfeld im Verrat üben.
Überprüfung des Verses 5 der Sure at-Tawba:
"Sind die geschützten Monate aber verflossen, dann tötet die
Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und bela-
gert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. Wenn sie
jedoch in Reue umkehren und das Gebet verrichten und die Steu-
er zahlen, lasst sie ihres Weges ziehen. Siehe, Gott ist verzeihend
und barmherzig." (Koran, 9:5)
Um die Bedingungen erklären zu können, unter denen die eben erwähn-
ten Verse stehen, müssen wir vom Vers 1 der Sure at-Tawba her zu lesen
beginnen. Dann können wir sehen, dass es nicht "alle Polytheisten" sind, wel-
che die geschilderten Formen der Gegenattacke verdienen, sondern konkret
jene, die brutale Angriffe auf Muslime ausgeführt hatten und dann für die hei-
ligen Monate einen Waffenstillstand geschlossen hatten. Die Polytheisten,
um die es hier geht, sind diejenigen, die nachhaltig versucht hatten, Jagd auf
Muslime zu machen, mit ihren Angriffen gegen diese auch während der
heiligen Monate weitergemacht und Muslime getötet hatten, obwohl es
ein faires Abkommen mit diesen gab und sie nur allzu gut wussten, dass
die Muslime während der heiligen Monate in keinen Krieg eintreten
würden.