Page 157 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya
vollkommen entwickelten Zustand erschienen sind, müssen sie in der Tat durch eine allmächtige Intelligenz er-
schaffen worden sein. 33
Darwin selbst erkannte diese Möglichkeit, als er schrieb:
Falls eine Vielzahl von Spezies, die der gleichen Gattung zugehören tatsächlich unmittelbar ins Leben kamen, wäre die-
se Tatsache tödlich für die Theorie der Fortentwicklung mit leichten Änderungen durch natürliche Selektion. 34
Die kambrische Periode ist nichts mehr oder weniger als der “Todesstoß” für Darwin. Daher gesteht der schwe-
dische evolutionistische Paläoanthropologe Stefan Bengtson bezüglich des Fehlens der Übergangsglieder in seiner
Beschreibung der kambrischen Periode: “Dieses Ereignis – verblüffend (und peinlich) für Darwin – verwirrt uns im-
mer noch.” 35
Wie es nun wohl erkenntlich ist, deutet der Fossilnachweis darauf hin, dass Lebewesen sich nicht aus niedrigen
in höhere Lebensformen entwickelt haben, sondern dass sie statt dessen unmittelbar in einem vollkommenen Zu-
stand auftauchten. Kurz gesagt: Lebewesen kamen nicht durch Evolution ins Dasein – sie wurden erschaffen.
Vergleiche auf Molekularebene vertiefen die kambrische Sackgasse der Evolution
Eine andere Tatsache, die die Evolutionisten in große Schwierigkeiten in bezug auf die kambrische Explosion
bringt, ist der Vergleich zwischen den verschiedenen lebenden Taxa. Die Ergebnisse dieser Vergleiche enthüllen,
dass Tiergattungen, die von den Evolutionisten bis vor kurzem als “nahe Verwandte” angesehen worden waren, ge-
netisch sehr unterschiedlich voneinander sind, was die “Übergangsform”-Hypothese, die nur theoretisch existiert, in
noch größere Verlegenheit bringt. Ein Artikel, der in den Tätigkeitsberichten der National Academy of Sciences im Jahr
2000 erschien, berichtet, dass DNS Analysen die Taxa, die bisher als “Übergangsformen” galten, verschoben haben.
Die Analyse der DNS Folgen erfordert eine neue Interpretation des phylogenetischen Stammbaums. Taxa, von denen
angenommen worden war, dass sie aufeinanderfolgende Stufen der Komplexität am Fuß des metazoischen Stamm-
baums seien, werden an wesentlich höhere Positionen innerhalb des Baums versetzt. Damit verbleiben keine evolutio-
nären “Übergangsformen”, und wir sind somit gezwungen, die Entstehung der Komplexität der Bilateria neu zu
überdenken... 36
Im gleichen Artikel bemerken evolutionistische Autoren, dass einige Taxa, die als “Übergangsformen” zwischen
Gruppen, wie Schwämmen, Nesseltiere (Cnidaria) und Rippenquallen (Ctenophora) angesehen worden waren, auf-
grund neuer genetischer Befunde fernerhin nicht mehr als solche betrachtet werden können, und dass sie die “Hoff-
nung”, solch einen evolutionären Stammbaum errichten zu können “aufgegeben haben”:
Die neue, auf der molekularen Ebene begründete Phylogenese zieht mehrere wichtige Folgen nach sich. An erster Stelle
steht das Verschwinden von “Übergangs”-Taxa zwischen Schwämmen, Nesseltieren und Rippenquallen, und den letz-
ten gemeinsamen Vorfahren der Bilateria oder “Urbilateria”... Ein Resultat davon ist, dass wir eine bedeutende Lücke in
dem Stamm haben, der zu den Urbilaterien führt. Wir haben die, so stark im vergangenen evolutionären Denken vertre-
tene Hoffnung verloren, die Morphologie des “coelomaten Vorfahren” durch ein Szenario rekonstruieren zu können,
das aufeinanderfolgende Grade von zunehmender Komplexität, auf der Grundlage der Anatomie vorhandener “primi-
tiver” Stammbäume, beinhaltet hätte. 37
INTERRESSANTE STACHELN: Eine der Kreaturen, die plötzlich während des Kambriums auftauchten, ist Hallucigenia (oben links). Dieses und
viele andere kambrische Lebewesen hatten harte, spitze Stacheln, um Angriffe abwehren zu können. Etwas, das Evolutionisten nicht erklären
können, ist, wie diese Kreaturen ein solch effizientes Abwehrsystem haben konnten, wo es doch gar keine natürlichen Feinde für sie gab. Deren
Fehlen macht es unmöglich, diese Stacheln durch natürliche Selektion zu erklären.
Adnan Oktar 155