Page 153 - Es war einmal der Darwinismus
P. 153
Harun Yahya
KAPITEL 4
DER FOSSILIENBESTAND WIDERLEGT DIE EVOLUTION
ie Evolutionstheorie besagt, dass jede lebende Spezies von einem Vorgänger abstammt. Eine vorher vor-
handene Spezies verwandelte sich im Lauf der Zeit in etwas anderes, und auf diese Weise sind alle ins Da-
D sein gekommen. Laut der Theorie erstreckt sich dieser allmähliche Wandlungsprozess über Millionen von
Jahren.
Wenn dem so wäre, hätten zahlreiche Übergangsarten in diesem langen Wandlungszeitraum vorhanden sein
und leben müssen.
Es müßte z.B. einige Halb-Fisch-Halb-Reptilien-Wesen in der Vergangenheit gegeben haben, die zusätzlich zu
dem, ihnen bereits eigenen Fischcharakter, einige reptilienhaften Eigenschaften angenommen hatten. Oder es hätte
einige Reptilienvögel geben müssen, die zusätzlich zu den ihnen innewohnenden Reptileigenschaften einige Vogel-
merkmale entwickelt hatten. Evolutionisten nennen diese Phantasiegeschöpfe, von welchen sie glauben, dass es sie
in der Vergangenheit gab, “Übergangsformen”.
Hätten solche Tiere tatsächlich existiert, müsste es Millionen, und selbst Billionen von ihnen in Anzahl und Sor-
ten gegeben haben. Und wichtiger noch, die versteinerten Überreste solcher wunderlichen Wesen müssten vorhan-
den sein. Die Anzahl dieser Übergangsformen hätte größer sein müssen als die der gegenwärtig vorhandenen
Tierarten, und ihre Überreste müssten über die ganze Erde verstreut auffindbar sein. In Der Ursprung der Arten er-
klärt Darwin:
Falls meine Theorie richtig ist, haben sicherlich zahllose Übergangsarten existiert, welche alle Arten der gleichen Gat-
tung eng miteinander verbanden... Folglich könnte der Nachweis ihrer vergangenen Existenz nur in Versteinerungen
gefunden werden. 23
Darwin selbst war sich bewußt über das Nichtvorhandensein solcher Übergangsformen. Er hoffte, dass sie in der
Zukunft gefunden werden würden. Trotz seiner Zuversicht erkannte er, dass die fehlenden Übergangsformen das
größte Hindernis in seiner Theorie waren. Daher schrieb er in seinem Buch Der Ursprung der Arten folgendes in dem
Kapitel “Probleme der Theorie”:
... Warum sehen wir nicht unzählige Übergangsformen, wenn die Spezies sich in kleinen Stufen aus anderen entwi-
ckelten. Warum ist die ganze Natur nicht in Verwirrung, anstatt der klaren Abgegrenztheit der Spezies, wie wir sie se-
hen?... doch, da nach dieser Theorie zahllose Übergangsformen bestanden haben mußten, warum finden wir sie nicht in
unzähligen Mengen eingebettet in der Erdkruste?... doch, warum finden wir keine nah-verwandten Übergangsformen
in den Übergangszonen, wo gemäßigte Lebensbedingungen vorherrschen? Diese Schwierigkeit verwirrte mich lange
Zeit in großem Maße. 24
Die einzige Erklärung die Darwin finden konnte, diesen Beanstandungen entgegenzusetzen, war das Argument,
dass die bisher entdeckten Fossilienfunde unzureichend seien. Er erklärte, dass die fehlenden Glieder gefunden wer-
den würden, wenn der Fossilnachweis in größeren Einzelheiten erforscht worden sei.
Im Glauben an Darwins Prophezeiung haben die Evolutionisten auf ihrer Suche nach Versteinerungen seit Mitte
des 19. Jh. überall auf der ganzen Welt nach den fehlenden Gliedern gegraben. Trotz ihrer besten Anstrengungen ka-
men bisher noch keine Übergangsformen ans Licht. Alle durch Ausgrabungen erhaltenen Fossilien zeigten, dass,
ganz im Gegensatz zu den Überzeugungen der Evolutionisten, das Leben auf der Erde unmittelbar und voll entwi-
ckelt erschien. Im Versuch ihre Theorie zu beweisen, haben die Evolutionisten sie statt dessen unbeabsichtigt zum
Zusammenbruch gebracht.
Ein berühmter britischer Paläontologe, Derek V. Ager gesteht diese Tatsache ein, obwohl er ein Evolutionist ist:
Wenn wir den Fossilnachweis im Einzelnen untersuchen, ob auf der Ordnungs- oder Spezies-Ebene tritt ein Punkt her-
Adnan Oktar 151