Page 148 - Es war einmal der Darwinismus
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KAPITEL 3












                               IMAGINÄRE MECHANISMEN DER EVOLUTION












                             as neo-darwinistische Modell, welches heutzutage als die Hauptrichtung der Evolutionstheorie betrachtet
                             wird, postuliert, dass das Leben sich durch zwei naturalistische Mechanismen entwickelt hat: “Natürliche Se-

                  D lektion” und “Mutation”. Die Grundaussage der Theorie ist folgende: Natürliche Selektion und Mutation
                  sind zwei, sich ergänzende Mechanismen. Der Ursprung der evolutiven Änderungen sind unwillkürliche Mutationen,
                  die in der genetischen Struktur lebender Organismen stattfinden. Die Charaktereigenschaften, die durch die Mutatio-
                  nen verursacht worden sind, werden durch den Mechanismus der natürlichen Selektion ausgewählt und deshalb entwi-

                  ckeln sich die Lebewesen fort.
                       Wenn man die Theorie weiter untersucht, findet man, dass solch ein evolutiver Mechanismus gar nicht vorhanden
                  ist, denn weder natürliche Selektion, noch Mutationen tragen irgendetwas zu der Behauptung bei, dass sich die ver-
                  schiedenen Spezies von einer in die andere entwickelt und verwandelt haben.


                       Natürliche Selektion

                       Mit der natürlichen Selektion als einem Vorgehen der Natur waren schon Biologen vor Darwin vertraut, die sie als
                  einen “Mechanismus, der die Spezies in unveränderter Reinheit erhält” definierten. Darwin war der Erste, der behaup-
                  tete, dass dieser Vorgang evolutive Kräfte beinhalte, und auf der Grundlage dieser Behauptung baute er dann seine gan-
                  ze Theorie auf. Der Titel den er seinem Buch gab, Der Ursprung der Arten durch natürliche Selektion, deutet darauf hin,
                  dass natürlichen Selektion die Grundlage der Theorie Darwins war.

                       Seit Darwins Zeiten jedoch wurde nicht die geringste Spur eines Beweises erbracht, der gezeigt hätte, dass Lebewe-
                  sen durch natürliche Selektion zu evolutiver Fortentwicklung veranlaßt werden. Colin Patterson, der rangälteste Palä-
                  ontologe am Museum of Natural History in England, der nebenbei auch ein prominenter Evolutionist ist, hebt hervor,
                  dass bisher niemals beobachtet wurde, dass natürliche Selektion die Kraft habe, eine evolutive Fortentwicklung von Or-
                  ganismen zu verursachen:

                       Niemand hat jemals eine Spezies durch Mechanismen der natürlichen Selektion hervorgebracht. Niemand kam dem
                       auch nur nahe, und der Großteil der gegenwärtigen Debatte im Neo-Darwinismus bewegt sich um diese Frage.    13

                       Natürliche Selektion sagt aus, dass diejenigen Lebewesen, die den natürlichen Verhältnissen ihres Habitats besser
                  angepaßt sind, erfolgreich sein werden, indem sie überlebensfähige Nachkommen haben, während diejenigen die an-
                  passungsunfähig sind, aussterben. Zum Beispiel werden in einem Rudel von Rehen, das der Gefahr von wilden Raub-
                  tieren ausgesetzt ist, natürlicher Weise diejenigen überleben, die schneller laufen können. Das ist wahr. Dieser Prozeß
                  wird jedoch niemals – unabhängig davon wie lange er fortdauert – die Rehe in eine andere lebendige Spezies verwan-
                  deln. Die Rehe werden immer Rehe bleiben.
                       Wenn man die wenigen Vorkommnisse betrachtet, die die Evolutionisten als beobachtete Beispiele der natürlichen

                  Selektion aufführen, sieht man, dass es sich hierbei um nichts anderes als einen einfältigen Versuch der Irreführung
                  handelt.

                       “Industriemelanismus”


                       1986 veröffentlichte Douglas Futuyma ein Buch unter dem Titel Evolutionary Biology (Evolutionsbiologie), das allge-
                  mein als höchst erleuchtende Erklärungsquelle der Theorie der Evolution durch natürliche Selektion anerkannt ist. Das
                  berühmteste seiner Beispiele zu diesem Thema handelt von der Pigmentfarbe der Mottenbevölkerung, die sich während






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