Page 150 - Es war einmal der Darwinismus
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• Wissenschaftler, die Kettlewells Folgerungen überprüften, kamen zu einem noch interessanterem Ergebnis: Während er-
                       wartet wurde, dass die Anzahl der hell-farbenen Motten in anderen, weniger verschmutzten Gegenden Englands größer
                       sei, war die Bevölkerung der dunklen Motten tatsächlich das Vierfache der hellen. Das bedeutete, dass keine Beziehung
                       zwischen den Motten und den Baumstämmen herrschte, wie Kettlewell behauptet hatte, und wie von fast allen evolutionis-
                       tischen Quellen wiederholt wurde.

                       • Als sich die Forschung weiter vertiefte, änderten sich die Dimensionen des Skandals: “Die Motten an den Baumstäm-
                       men”, die von Kettlewell fotografiert worden waren. Kettlewell benutzte tote Exemplare, die er an die Baumstämme kleb-
                       te oder steckte und dann fotografierte. In Wirklichkeit war die Wahrscheinlichkeit solch ein Bild zu erhalten sehr gering, da
                       die Motten sich nicht auf den Baumstämmen, sondern auf der Unterseite von Blättern niederließen. 14

                       Diese Tatsachen wurden erst in den 90er Jahren von der wissenschaftlichen Gemeinschaft aufgedeckt. Der Zusam-
                  menbruch des Mythos des Industriemelanismus, der über Jahrzehnte hindurch eines der Kleinode der Einführungskur-
                  se zur Evolution gewesen war, enttäuschte die Evolutionisten sehr. Einer von ihnen, Jerry Coyne bemerkte:
                       Meine eigene Reaktion ist wie die Enttäuschung, die, als sechsjähriger Junge, meine Entdeckung begleitete, dass es mein
                       Vater, und nicht der Nikolaus war, der zu Weihnachten die Geschenke brachte. 15

                       So war das “berühmteste Beispiel der natürlichen Selektion” als ein wissenschaftlicher Skandal auf die Müllhalde
                  der Geschichte abgeschoben worden.
                       Und das war unvermeidbar, denn die natürliche Selektion ist, im Gegensatz zu dem was die Evolutionisten be-
                  haupten, kein “evolutionärer Mechanismus”. Sie ist nicht befähigt, ein neues Organ einem lebenden Organismus hinzu-
                  zufügen, oder ihn eines vorhandenen zu berauben, oder ihn in eine andere Spezies zu verwandeln.


                       Warum kann natürliche Selektion Komplexität nicht erklären?

                       Es gibt nichts, was natürliche Selektion zur Evolutionstheorie beitragen kann, denn dieser Mechanismus kann nie-
                  mals die genetische Information einer Spezies erweitern oder verbessern. Noch kann sie eine Spezies in eine andere
                  verwandeln: einen Seestern in einen Fisch, oder einen Fisch in einen Frosch, oder einen Frosch in ein Krokodil, oder ein

                  Krokodil in einen Vogel. Der größte Verfechter des unterbrochenen Equilibriums, Gould, bezieht sich auf diese Sackgas-
                  se wie folgt:
                       Die Quintessenz des Darwinismus kann in einem einfachen Satz zusammengefaßt werden: Natürliche Selektion ist die
                       schöpferische Kraft des evolutiven Wandels. Niemand bestreitet, dass natürliche Selektion eine negative Rolle in der Besei-
                       tigung der Unfähigen spielt. Die darwinschen Theorien erfordern, dass sie auch die Fähigen erschaffen kann. 16
                       Eine andere irreführende Methode der Evolutionisten in Bezug auf natürliche Selektion ist ihr Versuch, diesen Me-
                  chanismus als einen bewußten Planer darzustellen, wobei natürliche Selektion nicht über ein Bewußtsein verfügt. Sie
                  hat keinen Willen, der entscheiden könnte, was gut und was schlecht für die Lebewesen sei. Demnach kann natürliche
                  Selektion biologische Systeme und Organe, die die Eigenschaft unverminderbarer Komplexität besitzen nicht erklären.














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                                                                                                             als ein Mechanismus, durch
                                                                                                             den die schwachen Individu-
                                                                                                             en innerhalb einer Spezies
                                                                                                             entfernt werden. Sie ist ein
                                                                                                             Konservationsmechanismus,
                                                                                                             der die bestehende Spezies
                                                                                                             vor Degeneration bewahrt.
                                                                                                             Darüber hinaus hat sie kei-
                                                                                                             nerlei Fähigkeit, eine Spezies
                                                                                                             in eine andere umzuwandeln.














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