Page 151 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya





             Diese Systeme und Organe setzen sich aus einer großen Anzahl von zusammenwirkenden Teilen zusammen, und sie
             sind unbrauchbar, wenn selbst nur eines dieser Teile abwesend oder schadhaft ist. (Das menschliche Auge, z.B. funk-
             tioniert nicht, wenn es nicht komplett in allen Einzelheiten vorhanden ist.) Der Wille, der all diese Teile zusammen-
             bringt sollte daher in der Lage sein, die Zukunft im Voraus zu erfassen, um gezielt auf Nutzen hinarbeiten zu
             können, der in der letzten Phase erlangt werden soll. Da natürliche Selektion weder Bewußtsein noch Willen besitzt,

             ist sie nicht in der Lage dermaßen zu wirken. Diese Tatsache, die auch die Grundlagen der Evolutionstheorie zerstört,
             besorgte auch Darwin: “Wenn gezeigt werden könnte, dass es irgendein komplexes Organ gibt, das unmöglich
             durch mehrfache, aufeinanderfolgende, geringfügige Abänderungen geformt werden könnte, würde meine
             Theorie total zusammenbrechen.”      17
                 Natürliche Selektion sondert lediglich die verkümmerten, schwachen und lebensunfähigen Individuen einer
             Spezies heraus. Sie kann keine neue Art, neue genetische Information oder neue Organe herstellen, d.h., sie kann kei-
             ne evolutive Weiterentwicklung verursachen. Darwin akzeptierte diese Realität, indem er äußerte: “Natürliche Se-
                                                                                                           18
             lektion vermag nichts zu tun, solange sich keine vorteilhaften Änderungen begeben.” Dies ist der Grund dafür,
             dass der Neo-Darwinismus die Mutation als “die Ursache vorteilhafter Änderungen” auf die gleiche Ebene erhebt

             und neben die natürliche Selektion stellen mußte. Mutationen können jedoch, wie wir sehen werden, lediglich die
             “Ursache für schädliche Veränderungen” sein.

                 Mutationen


                 Mutationen sind als Brüche oder Substitute definiert, die in dem DNS-Molekül stattfinden, welches sich im Kern
             der Zellen eines lebenden Organismus befindet, und in welchem die gesamte genetische Information gespeichert ist.
             Diese Brüche oder Substitute sind das Ergebnis äußerer Einwirkungen, wie etwa Bestrahlung oder chemische Akti-
             on. Bei jeder Mutation handelt es sich um einen “Unfall” bei dem die Nukleotide, aus welchen sich die DNS zusam-
             mensetzt, entweder beschädigt oder örtlich versetzt werden. In den meisten Fällen verursachen sie so große Schäden
             und Veränderungen, dass die Zelle außerstande ist, diese zu reparieren.
                 Die Mutation, hinter der sich die Evolutionisten häufig verstecken, ist kein Zauberstab, der lebende Organismen

             in eine weiter fortgeschrittene und vollständigere Form verwandelt. Die direkte Auswirkung von Mutationen ist
             schädlich. Die Änderungen, die durch Mutationen hervorgerufen werden, können nur denen gleichen, die die Men-
             schen in Hiroschima, Nagasaki und Tschernobyl erlitten, d.h. Tod, Verkrüppelungen und Krankheiten...
                 Der Grund dafür ist sehr einleuchtend: Die DNS hat eine sehr komplexe Struktur, und planlose Einflüsse können
             dieser Struktur nur Schaden zufügen. B. G. Ranganathan erklärte:

                 Mutationen sind geringfügig, ungeplant und schädlich. Sie treten sehr selten auf, und die beste Möglichkeit ist, dass sie
                 wirkungslos bleiben. Diese vier Eigenschaften der Mutationen deuten darauf hin, dass sie nicht zu evolutiver Fortent-
                 wicklung führen können. Eine planlose Änderung in einem hoch spezialisierten Organismus ist entweder wirkungs-
                 los oder schädlich. Eine planlose Veränderung in einer Uhr kann die Uhr nicht verbessern. Sie wird sie aller Voraussicht
                 nach beschädigen, oder hat bestenfalls keine Auswirkung. Ein Erdbeben bringt einer Stadt keine Verbesserungen, es
                 bringt Zerstörung. 19
                 Es ist daher nicht verwunderlich, dass bislang noch keine vorteilhafte Mutation beobachtet werden konnte.
             Alle Mutationen haben sich als schädlich erwiesen. Der evolutionistische Wissenschaftler Warren Weaver bemerkte

             zu einem Bericht vom Committee on Genetic Effects of Atomic Radiation [Kommittee für genetische Auswir-
             kungen von atomarem Strahlungsausfall], das gebildet wurde um Mutationen zu untersuchen, die mög-
             licherweise durch den Einsatz von Atomwaffen im 2. Weltkrieg hervorgerufen worden waren:
                 Viele werden erstaunt sein über die Aussage, dass praktisch alle mutierten Gene schädlich sind, da Mutatio-
                 nen einen notwendigen Teil des Evolutionsprozesses ausmachen. Wie kann eine gute Auswirkung – die
                 Evolution zu höheren Lebensformen – von Mutationen ausgehen, die praktisch
                 alle schädlich sind? 20






            Mutationen fügen der DNS eines Organismus keine neue Information hinzu:
            Infolge von Mutationen werden die die genetische Information tragenden
            Partikeln auseinander gerissen und zerstört. Mutationen können keinem Or-
            ganismus ein neues Organ oder eine neue Eigenschaft verschaffen. Sie ver-
            ursachen hingegen Abnormalitäten wie ein aus dem Rücken ragendes Bein
            oder ein Ohr am Bauch.





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