Page 161 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya
Warum die Übersiedlung
vom Wasser aufs Land unmöglich ist
D ie Evolutionisten behaupteten, dass eines Tages eine aquatische Spezies irgendwie an
Land ging und sich in eine landansässige Spezie verwandelte.
Es gibt eine Reihe von offensichtlichen Tatsachen, die solch eine Übersiedlung unmöglich ma-
chen:
1. Tragen des Eigengewichts: Aquatische Lebewesen haben kein Problem (und auch nicht die
physiologischen Voraussetzungen) ihr Eigengewicht zu tragen, während die an Land lebenden
Geschöpfe 40 % ihrer Energie lediglich damit verbrauchen, ihr eigenes Körpergewicht zu tragen.
Hätten Tiere, die eine Übersiedlung vom Wasser ans Land unternommen, so müssten sie gleich-
zeitig ein neues Muskel- und Skelettsystem entwickelt haben (!), um dem neu entstandenen
Energiebedarf gerecht zu werden, was unmöglich durch Zufallsmutationen zustande gekommen
sein könnte.
2. Konservation der Körperwärme: Außerhalb des Wassers kann sich die Temperatur schnell
verändern und schwankt innerhalb großer Bereiche. Der Körper der Festlandbewohner ist mit ei-
nem Mechanismus ausgestattet, durch den sie solche großen Temperaturschwankungen tole-
rieren können. Im Meer jedoch ändert sich die Temperatur nur langsam, und auch nicht innerhalb
so großer Schwankungsbereiche. Ein Lebewesen, dessen Organismus auf die gleich bleibende
Wassertemperatur des Meers abgestimmt ist, müsste sich ein Schutzsystem angeeignet haben,
um von den Temperaturschwankungen an Land keinen Schaden zu erleiden. Es ist lächerlich zu
behaupten, dass sich ein Fisch einen derartigen Schutzmechanismus durch Zufallsmutationen
aneignete, sobald er sich ans Land begab.
3. Der Wasserhaushalt: An Land ist es von grundlegender Wichtigkeit für den Stoffwechsel,
dass Wasser und selbst Feuchtigkeit aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit sparsam ver-
braucht werden. Die Haut, z.B. muss so gestaltet sein, dass sie zwar eine bestimmte Menge an
Wasser entweichen läßt, aber gleichzeitig übermäßige Verdunstung verhindert. Landansässige
Tiere haben daher ein Durstgefühl, welches Wassertiere nicht kennen. Außerdem ist ihre Haut
nicht für ein trockenes Habitat geeignet.
4. Nieren: Aquatische Organismen können Abfallstoffe, insbesondere Ammoniak, sehr unkom-
pliziert in ihren Körpern abscheiden, indem sie sie abfiltrieren, da genügend Wasser in der Umge-
gend vorhanden ist. An Land dagegen muss das Wasser wirtschaftlich verwendet werden, und
zu diesem Zweck sind die Lebewesen dieser Habitat mit Nieren ausgestattet. Mithilfe der Nieren
wird Ammoniak, der in Harnstoff umgewandelt wird gespeichert und dann unter minimaler Ver-
schwendung von Wasser ausgeschieden. Kurz gesagt, um eine Übersiedlung vom Wasser aufs
Land zu ermöglichen, hätten Lebewesen ohne Nieren nicht nur dieses Organ plötzlich entwickeln
müssen, sondern gleichzeitig auch neue physiologische Systeme um seine Funktion zu gewähr-
leisten.
5. Atmungssystem: Fische "atmen", indem sie den im Wasser gebundenen Sauerstoff aufneh-
men, während sie das Wasser durch ihre Kiemen fließen lassen. Sie können nicht mehr als einige
Minuten außerhalb des Wassers überleben. Um an Land zu leben, hätten sie sich urplötzlich ein
vollkommenes Lungensystem aneignen müssen.
Es ist eine absolut sichere Unmöglichkeit, dass all diese drastischen physiologischen Verände-
rungen im selben Organismus zur gleichen Zeit und durch Zufall stattgefunden haben konnten.
Adnan Oktar 159