Page 165 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya





             Vögel gilt, lebte etwa vor 150 Millionen Jahren. Die Theorie besagt, dass einige der kleingeschuppten Dinosaurier na-
             mens Velociraptor oder Dromeosaur sich evolutiv fortentwickelten, indem sie sich Flügel aneigneten und zu fliegen be-
             gannen. Und so wird angenommen, dass der Archäopteryx eine Übergangsform ist, der von Dinosaurier-Vorfahren
             abzweigte und sich zum ersten Mal in die Lüfte erhob.
                 Die jüngsten Studien des Archäopteryxfossils jedoch weisen darauf hin, dass dieses Geschöpf absolut keine Über-

             gangsform war, sondern eine Vogelspezies mit einigen Charaktermerkmalen, die sie von den heutigen Vögeln unter-
             scheidet.
                 Die Hypothese, dass der Archäopteryx ein “Halb-Vogel” war, der nicht vollkommen fliegen konnte, war bis vor
             kurzem in Evolutionistenkreisen weitverbreitet. Die Abwesenheit eines Sternums, d.h. Brustbeins, in diesem Ge-
             schöpf, oder zumindest die Tatsache, dass es nicht so gestaltet war wie in fliegenden Vögeln, wurde als Beweis dafür
             erbracht, dass dieser Vogel nicht richtig fliegen gekonnt habe. (Das Brustbein ist ein Knochen, der sich unter dem
             Thorax befindet, und an dem die zum Fliegen nötigen Muskeln verankert sind. In der heutigen Zeit ist dieses Brust-
             bein in allen fliegenden und nichtfliegenden Vögeln vorhanden, und sogar in Fledermäusen, die, als fliegende Säuge-
             tiere, einer ganz anderen Tiergattung zugehören.)

                 Das siebte, 1992 entdeckte Archäopteryxfossil jedoch löste großes Erstaunen bei den Evolutionisten aus. Der
             Grund dafür war, dass in diesem jüngst gefundenen Archäopteryxfossil, das von den Evolutionisten als lange fehlend
             angenommene Brustbein tatsächlich vorhanden war. Dieser kürzlich entdeckte Versteinerungsfund wurde in der
             Zeitschrift Nature wie folgt beschrieben:
                 In dem kürzlich entdeckten siebten Exemplar des Archäopteryx ist ein rechteckiges Sternum, das längst vermutet, doch
                 vorher niemals belegt wurde, teilweise erhalten. Dieses bestätigt das Vorhandensein von starken Flugmuskeln.  46

                 Diese Entdeckung zerstörte die Grundlage der Behauptung, dass der Archäopteryx ein Halb-Vogel war, der nicht
             richtig fliegen konnte.
                 Andererseits wurde die Federstruktur des Vogels zu einem der wichtigsten Beweisstücke, dass der Archäopteryx
             im wahrsten Sinn des Wortes ein fliegender Vogel war. Die asymmetrische Federstruktur des Archäopteryx, die sich
             nicht von der gegenwärtigen Vögel unterscheidet, deutet darauf hin, dass das Tier einwandfrei und uneingeschränkt
             fliegen konnte, wie der Paläontologe Carl O. Dunbar bestätigt: “Aufgrund seiner Federn ist der Archäopteryx eindeu-
             tig als Vogel einzuordnen”.  47
                 Eine weitere Tatsache, die durch die Federstruktur des Archäopteryx ans Licht kam, war der warmblütige Meta-

             bolismus des Vogels. Wie bekannt sind Reptilien und Dinosaurier Kaltblüter, die mehr von der Umgebungstempera-
             tur beeinflusst sind, als ihre Körperwärme selbst zu regulieren. Eine sehr wichtige Funktion des Gefieders der Vögel
             ist die Erhaltung ihrer Körperwärme. Die Tatsache, dass der Archäopteryx Federn besaß beweist, dass er ein warmblü-
                                                                                     tiger Vogel war, der, im Gegensatz zu den Di-
                                                                                     nosauriern seine Körperwärme regulieren
                                                                                     musste.


                                                                                      Spekulationen der Evolutionisten: Die
                                                                                      Zähne und Klauen des Archäopteryx

                                                                                          Zwei wichtige Punkte, auf die sich die Evo-
                                                                                      lutionisten in ihrer Behauptung stützen, dass
                                                                                      der Archäopteryx eine Übergangsform sei, sind

                                                                                      die Klauen an den Flügeln des Vogels und sei-
                                                                                      ne Zähne.
                                                                                          Es ist wahr, dass der Archäopteryx Klauen
                                                                                       an den Flügeln hat, und Zähne im Schnabel,








            Die Theorie besagt, dass einige der kleingeschuppten Dinosaurier namens
            Velociraptor oder Dromeosaurus sich evolutiv fortentwickelten, indem sie
            sich Flügel aneigneten und zu fliegen begannen. Und so wird angenom-
            men, dass der Archäopteryx eine Übergangsform ist, der von Dinosaurier-
            Vorfahren abzweigte und sich zum ersten Mal in die Lüfte erhob. Dieses
            Märchen taucht in fast allen evolutionistischen Publikationen auf.




                                                                                                                          Adnan Oktar    163
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