Page 190 - Es war einmal der Darwinismus
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hin, dass sie sich in keiner Weise von “robusten” Menschen unterschieden, die auch heute umherspazieren. Erik Trink-
aus, ein Paläoanthropologe an der Universität von New Mexico schreibt:
Detaillierte Vergleiche der skelettalen Überreste des Neandertalers mit dem (Skelett) des neuzeitlichen Menschen haben
gezeigt, dass es keinerlei eindeutige Hinweise in der Anatomie des Neandertalers gibt, dass seine Fähigkeiten in bezug
auf Fortbewegung, Nutzung der Hände, Intellekt oder Sprache, denen des modernen Menschen nachstanden. 88
Viele zeitgenössische Forscher umschreiben den Neandertaler als eine Unterspezies des modernen Menschen, und
nennen ihn “Homo sapiens neandertalensis”. Die Funde bezeugen, dass die Neandertaler ihre Toten begruben, Musikinstru-
mente herstellten, und kulturelle Verwandtschaft mit den Homo sapiens sapiens hatten, die zur selben Zeit lebten. Genau
genommen waren die Neandertaler eine “robuste” Menschenrasse, die lediglich im Lauf der Zeit verschwand.
Homo sapiens archaic, Homo heilderbergensis und Cro-Magnon Mensch
Der archaische Homo sapiens ist die letzte Stufe vor dem neuzeitlichen Menschen in dem evolutionären Phantasie-
schema. In der Tat, über diese Menschen haben die Evolutionisten nicht sehr viel zu sagen, da nur sehr geringfügige Un-
terschiede zum modernen Menschen vorhanden sind. Einige Forscher sind sogar der Ansicht, dass heute noch Vertreter
dieser Rasse auf der Erde leben und weisen als Beispiel dafür auf die australischen Aboriginen hin. Wie Homo sapiens ar-
chaic haben auch diese dicke, hervorstehende Augenbrauen, eine nach innen geneigte Mandibularstruktur und ein et-
was kleineres Kranialvolumen.
Die Gruppe, die in evolutionistischer Literatur als Homo heilderbergensis (Heidelberger Mensch) kategorisiert wird,
ist in Wirklichkeit die gleiche wie Homo sapiens archaic. Der Grund dafür, dass zwei verschiedene Begriffe benutzt wer-
den, um die gleiche menschliche Rasse zu bezeichnen, liegt in unterschiedlichen Denkweisen unter den Evolutionisten.
Alle Fossilien, die der Homo heilderbergensis Klassifizierung zugehören lassen, vermuten, dass Menschen, die den neu-
zeitlichen Europäern anatomisch sehr ähnlich waren, vor 500 Tausend und selbst 740 Tausend Jahren zuerst in England
und dann in Spanien gelebt haben.
Der Cro-Magnon Mensch lebte schätzungsweise vor 30 Tausend Jahren. Er hat ein kuppelförmiges Kranium und ei-
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ne breite Stirn. Sein Gehirnvolumen von 1600 cm übertrifft die Durchschnittswerte des heutigen Menschen. Sein Schä-
del hat dicke Augenbrauenvorsprünge und einen knochigen Ansatz an der Hinterseite, der charakteristisch für den
Neandertaler sowie auch für Homo erectus ist.
Obwohl der Cro-Magnon Mensch als eine Europäische Rasse angesehen wird, sehen die Struktur und das Volumen
des Kraniums sehr wie die einiger Rassen aus, die heute in Afrika und den Tropen leben. Aufgrund dieser Ähnlichkeit
wird angenommen, dass Cro-Magnon eine archaische afrikanische Rasse war. Einige andere paläoanthropologische
Funde zeigen, dass die Cro-Magnon und Neandertaler Rassen sich vermischt haben und die Grundlagen für die heuti-
gen Rassen bildeten.
Diese Menschen waren also keineswegs “primitive Arten”. Es waren andere Menschen, die in früheren Zeiten leb-
ten und entweder assimiliert wurden oder sich mit anderen Rassen vermischten oder aber ausstarben und aus der Ge-
schichte verschwanden.
Spezies, die im gleichen Zeitalter wie ihre Vorfahren lebten
Was wir soweit untersucht haben, gibt uns ein klares Bild: Das Szenario der “menschlichen Evolution” ist vollstän-
dig fingiert. Um solch einen Stammbaum zu ermöglichen, hätte eine schrittweise evolutive Fortentwicklung vom Affen
zum Menschen stattfinden müssen, und Hinweise auf solch einen Prozess müssten im Fossilnachweis vorhanden sein.
Es besteht jedoch eine enorme Kluft zwischen Affen und Menschen. Skelettstrukturen, kraniales Fassungsvermögen,
und Kriterien wie aufrechter Gang bzw. stark gebückte Fortbewegung unterscheiden Menschen von Affen. (Wir er-
wähnten neuerliche, im Jahr 1994 unternommene Forschungsarbeit, die sich mit den Gleichgewichtskanälen des Innen-
ohrs befasste, und durch die Australopithecus und Homo habilis als Affen definiert worden waren, während Homo
erectus in die menschliche Kategorie fiel.)
Ein weiterer bedeutender Befund, der beweist, dass es keinen Stammbaum innerhalb dieser verschiedenen Spezies
geben kann, ist die Tatsache, dass die Spezien, die als entsprechend gegenseitige Vorfahren und Nachkommen vonei-
nander zur gleichen Zeit nebeneinander lebten. Falls, wie die Evolutionisten es behaupten, Australopithecus sich in Homo
habilis verwandelt hätte, und dieser sich dann seinerseits in Homo erectus, hätten die Zeitepochen, in denen sie jeweils ge-
lebt haben, notwendigerweise aufeinander folgen müssen. Solch eine chronologische Folge jedoch gibt es nicht.
Entsprechend der Schätzungen der Evolutionisten lebten die Australopithecus zwischen 4 Millionen und einer Milli-
on Jahren vor unserer Zeit. Dahingegen lebten die Lebewesen, die als Homo habilis klassifiziert sind, vermutlich vor 1,9
188 Es War Einmal.... Der Darwinismus