Page 191 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya








                                                      26000 Jahre alte Nadel:






                      Ein interessantes Fossil, das darauf hin-
                      weist, dass die Neandertaler Bekleidung
                      kannten – eine 26000 Jahre alte Nadel.
                      (D. Johanson, B. Edgar, From Lucy to
                      Language, S. 99.)














             bis 1,7 Millionen Jahren. Homo rudolfensis, von dem gesagt wird, er sei höher entwickelt gewesen als Homo habilis ist
             bekanntlich 2,5 bis 2,8 Millionen Jahre alt! Das würde bedeuten, dass Homo rudolfensis fast eine Million Jahre älter ist
             als Homo habilis, dessen “Nachkomme” er angeblich sein soll. Auf der anderen Seite geht Homo erectus auf eine Zeit
             von 1,6 bis 1,8 Millionen Jahre zurück, was bedeutet, dass Vertreter des Homo erectus auf der Erde innerhalb des glei-
             chen Zeitrahmens auftraten wie ihre sogenannten Vorfahren, d.h. Homo habilis.

                 Alan Walker bestätigt diese Tatsache, indem er erklärte: “... es liegen Hinweise aus Ostafrika auf das langzeitige
             Überleben von kleinwüchsigen Australopithecus Individuen vor, die zuerst Zeitgenossen des H. Habilis waren,
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             und dann des H. erectus.” Louis Leakey fand Fossilien von Australopithecus, Homo habilis und Homo erectus fast ne-
             beneinander im Olduvai Gorge Gebiet in Tanzania, in der Bed II Schicht.     90
                 Solch einen Stammbaum gibt es mit Sicherheit nicht. Stephen Jay Gould, ein Paläontologe an der Harvard Uni-
             versität, der, obwohl er selbst ein Evolutionist ist, erklärt diese Sackgasse der Evolution folgendermaßen:

                 Was wurde aus unserer Stufenleiter, wenn es drei nebeneinander bestehende Stämme von Hominiden (A. africanus, die
                 robusten Australopithecine, und H. habilis) gibt, keiner deutlich von dem anderen abstammend? Darüber hinaus zeigt
                 keiner von ihnen irgendeine evolutive Neigung während ihres Daseins auf der Erde. 91

                 Wenn wir weitergehen vom Homo erectus zum Homo sapiens, sehen wir wiederum, dass es keinen, der Rede wer-
             ten Stammbaum gibt. Es gibt Beweis dafür, dass Homo erectus und der archaische Homo sapiens bis zu 27 Tausend, und
             selbst bis zu Zehntausend Jahren vor unserer Zeit überlebten. Im Kow Sumpf in Australien wurden einige 13000 Jah-
             re alte Homo erectus Schädel gefunden und auf Java wurde ein 27000 Jahre alter Homo erectus Schädel gefunden.        92


                 Die heimliche Geschichte des Homo sapiens

                 Die interessanteste und bedeutendste Tatsache, welche die Grundlage des imaginären Stammbaums der Evolu-
             tionstheorie zerschlägt, ist die unerwartet alte Geschichte des neuzeitlichen Menschen. Paläoanthropologische Da-
             ten enthüllten, dass Vertreter des Homo sapiens, die genauso aussahen wie wir, vor bis zu einer Million Jahren lebten.

                 Es war Louis Leakey, der berühmte Evolutionist Paläoanthropologe, der die ersten diesbezüglichen Funde ent-
             deckte. Im Jahr 1932 fand Leakey im Kanjera Gebiet, das den Viktoria See in Kenia umschließt, einige Fossilien, die
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             dem mittleren Pleistozän zugehörten. Diese Epoche jedoch liegt eine Million Jahre zurück. Da diese Entdeckungen
             den evolutionären Stammbaum auf den Kopf stellten, wurden sie von evolutionistischen Paläoanthropologen abge-
             wiesen. Leakey jedoch bestand immer darauf, dass seine Schätzungen korrekt gewesen seien.
                 Gerade als diese Streitfrage in Vergessenheit zu geraten schien, enthüllte ein, im Jahr 1995 in Spanien ausgegra-
             benes Fossil auf erstaunliche Weise, dass die Geschichte des Homo sapiens wesentlich älter war, als bis dahin ange-
             nommen worden war. Dieses Fossil wurde von drei spanischen Paläoanthropologen der Universität von Madrid in
             einer Höhle namens Gran Dolina in der spanischen Atapuerca Gegend entdeckt. Das Fossil gehörte zum Gesicht ei-

             nes elfjährigen Jungen, der gänzlich wie ein moderner Mensch aussah, und dennoch lag es 800 Tausend Jahre zurück
             seit der Junge gestorben war. Die Zeitschrift Discover berichtete über die Entdeckung in großen Einzelheiten in ihrer
             Dezemberausgabe des Jahres 1997.
                 Dieses Fossil erschütterte selbst die Überzeugungen Ferreras, der die Gran Dolina Ausgrabungen leitete. Ferrera
             sagte:



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