Page 194 - Es war einmal der Darwinismus
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Ein 2,3 Millonen Jahre alter Unterkiefer
eines modernen Menschen
Ein weiteres Beispiel, dass die
Unwichtigkeit des von den Evo-
lutionisten erstellten imaginären
Stammbaums, demonstriert: ein
2,3 Millionen Jahre alter Unter-
kiefer eines modernen Men-
schen (Homo sapiens). Diese
Mandibula mit der Bezeichnung
A.L. 666-1 wurde in Hadar in
Äthiopien ausgegraben. Die evo-
lutionistischen Veröffentlichun-
gen versuchen dies zu
übertünchen, indem sie sich da-
rauf lediglich als "... eine sehr er-
staunliche Entdeckung"
beziehen... (D. Johanson, Blake
Edgar, From Lucy to Language,
S.169.)
Untersuchungen der morphologischen Form der Fußabdrücke zeigten immer wieder, dass diese als Abdrücke
menschlicher Füße akzeptiert werden müssten, und obendrein, des modernen Menschen (Homo sapiens). Russell Tutt-
le, der die Fußabdrücke untersucht hatte schrieb:
Ein kleiner barfüssiger Homo sapiens könnte sie verursacht haben... in allen unterscheidbaren morphologischen Aspek-
ten sind die Füße, die diese Spuren gemacht haben, nicht von denen moderner Menschen unterscheidbar. 98
Objektive Untersuchungen der Fußabdrücke enthüllten die wirklichen Besitzer der Füße. Diese Fußabdrücke be-
standen tatsächlich aus 20 versteinerten Abdrücken eines zehnjährigen modernen Menschen und 27 Abdrücken eines
noch jüngeren Kindes. Sie waren mit Sicherheit neuzeitliche Menschen wie wir.
Diese Gegebenheiten stellten die Laetoli Fußabdrücke in den Brennpunkt von jahrelang geführten Diskussionen.
Evolutionistische Paläoanthropologen suchten verzweifelt nach einer Erklärung, da es schwierig für sie war zu akzep-
tieren, dass ein neuzeitlicher Mensch vor 3,6 Millionen Jahren auf der Erde gewandelt sei. Während der 90er Jahre be-
gann sich diese “Erklärung” zu entpuppen. Die Evolutionisten beschlossen, dass diese Fußabdrücke von einem
Australopithecus hinterlassen worden sein mussten, da es laut ihrer Theorie für eine Homo Spezies nicht möglich war,
vor 3,6 Millionen Jahren gelebt zu haben. Russell H. Tuttle schrieb 1990 folgendes in einem Artikel:
Zusammengefasst, die 3,5 Millionen Jahre alten Fußabdrücke an der Ausgrabungsstelle G in Laetoli sind denen, ge-
wohnheitsmäßig barfuss laufender neuzeitlicher Menschen ähnlich. Keines ihrer Merkmale lässt darauf schließen,
dass die Laetoli Hominiden weniger befähigte Zweibeiner waren als wir. Falls es nicht bekannt wäre, dass die G Fuß-
abdrücke so alt sind, wären wir sofort bereit zu schließen, dass sie von einem Mitglied unserer Gattung Homo hinter-
lassen worden waren... Auf alle Fälle sollten wir nun die unbegründeten Annahmen aufgeben, dass die Laetoli
Fußabdrücke von Lucys Konsorten, Australopithecus afarensis gemacht worden waren. 99
Kurz gefasst, diese Fußabdrücke, von denen angenommen wird, dass sie 3,6 Millionen Jahre alt seien, konnten nicht
Australopithecus angehört haben. Der einzige Grund, dass geglaubt wurde, sie wären von Australopithecus zurückgelas-
sen worden, war die 3,6 Millionen Jahre alte vulkanische Gesteinsschicht, in der sie gefunden worden waren. Die Fuß-
abdrücke wurden dem Australopithecus zugeschrieben aufgrund der Vermutung, dass menschliche Wesen in solch einer
frühen Zeitepoche nicht gelebt haben konnten.
Diese Interpretationen der Laetoli Abdrücke zeigen uns eine sehr bedeutende Realität. Die Evolutionisten unter-
stützen ihre Theorie nicht unter Betrachtung wissenschaftlicher Befunde, sondern trotz und entgegen dieser. Wir haben
es hier mit einer Theorie zu tun, die ohne Rücksicht auf Verluste blind verfochten wird, wobei alle neuen Erkenntnisse,
die der Theorie entgegenstehen entweder ignoriert, oder ihren Zwecken angepasst werden.
Kurz gesagt, die Evolutionstheorie ist nicht Wissenschaft sondern Dogma, dass der Wissenschaft zum Trotz auf-
rechterhalten wird.
Der Zweibeiner-Engpass der Evolution
Abgesehen vom Fossilnachweis, mit dem wir uns bislang auseinandersetzten, bestehen auch noch unüberbrückba-
192 Es War Einmal.... Der Darwinismus