Page 199 - Es war einmal der Darwinismus
P. 199
Harun Yahya
setzungen” und legte das Fundament für das, sich mit den Ziegeln er-
richtende Gebäude. Am Ende dieses Prozesses erhob sich ein vollständi-
ges Gebäude mit allen Materialien, Zimmermannsarbeiten und
Installationen funktionsfähig.
Ein Gebäude besteht natürlich nicht nur aus Fundament, Ziegeln
und Zement. Wie wurden dann die anderen fehlenden Materialien beige-
bracht? Die Antwort ist einfach: Alle Arten von Baumaterialien, die zur
Errichtung eines Gebäudes benötigt werden sind, im Erdboden vorhan-
den, auf dem es errichtet wird. Quarz für das Glas, Kupfer für die elektri-
schen Kabel, Eisenerz für die Verstärkungen der Pfeiler und Streben und
für die Wasserrohre usw. Sie alle waren in genügenden Mengen unter
der Erdoberfläche vorhanden, und es bedurfte lediglich des Könnens der
“natürlichen Voraussetzungen”, um diese Materialien zu formen und in-
nerhalb des Gebäudes einzusetzen. Alle Installationen, Zimmermannsar-
beiten und Zubehör wurden zwischen den Ziegeln mit Hilfe von Wind,
Regen und Erdbeben eingefügt. Alles verlief so einwandfrei, dass die
Ziegel dergestalt gelegt wurden, dass die notwendigen Freiräume für
Fenster gelassen wurden, als ob die natürlichen Voraussetzungen schon
wüssten, dass sie später so etwas wie Glas bilden würden. Außerdem
wurde auch nicht vergessen, Freiräume für die Installation von Wasser-,
Strom- und Heizungssystemen zu lassen, welche ebenfalls zufällig nach-
träglich eingesetzt wurden. Alles verlief so einwandfrei, dass “Zufall”
und “natürliche Voraussetzungen” ein vollkommenes Design verwirk-
lichten.
Wenn Sie ihren Glauben an diese Geschichte bisher noch bewahren
konnten, dürften Sie keine Schwierigkeiten haben, sich vorzustellen, wie
die anderen Gebäude der Stadt, die Fabriken, Verkehrsstraßen, Fußgän-
gerwege, Untergrundstrukturen, Kommunikations- und Transportsyste-
me zustande kamen. Falls Sie das technische Fachwissen haben und
einigermaßen mit dem Thema vertraut sind, könnten Sie selbst ein äu-
ßerst “wissenschaftliches”, mehrbändiges Werk schreiben, in dem Sie Ih-
re Theorien bezüglich des “evolutiven Prozesses eines Abwassersystems
und seiner Gleichförmigkeit mit gegenwärtigen Strukturen” darlegen.
Sie könnten sich damit sehr wohl akademische Lorbeeren für Ihre aufklä-
renden Studien ergattern, und sich für ein Genie halten, das die Mensch-
heit erleuchtete.
Die Evolutionstheorie besteht darauf, dass das Leben durch Zufall
entstanden sei. Dies ist eine Behauptung, die in keiner Weise weniger ab-
surd ist als unsere Geschichte, denn mit all ihren Funktions-, Kommuni-
kations-, Transport- und Verwaltungssystemen steht eine Zelle einer
Stadt in Komplexität nicht nach.
Das Wunder in der Zelle und das Ende der Evolution
Die komplexe Struktur einer lebenden Zelle war unbekannt in Dar-
wins Zeiten, und Leben dem “Zufall und natürlichen Voraussetzungen”
zuzuschreiben, erschien den Evolutionisten überzeugend genug.
Die Technologie des 20. Jh. hat Einsicht in die winzigsten Bestandtei-
le des Lebens ermöglicht und zu Tage gebracht, dass die Zelle das kom-
plexeste System ist, dem die Menschheit je gegenüberstand. Wir wissen
heute, dass die Zelle Kraftwerke beinhaltet, durch die die von der Zelle
gebrauchte Energie erzeugt wird, Fabriken, die die lebensnotwendigen
Enzyme und Hormone herstellen, einen Datenspeicher, der die gesamte
notwendige Information über alle herzustellenden Produkte aufzeichnet,
Adnan Oktar 197