Page 198 - Es war einmal der Darwinismus
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Eines Tages, nach einem ausgiebigen Regen, wird ein Klumpen Lehm, der zwischen den Felsen eines unfruchtbaren Landes eingeklemmt ist, nass. Wenn die
Sonne wieder scheint trocknet der nasse Lehm, wird hart und eignet sich eine steife, widerstandsfähige Form an. Nun werden die Felsen, die Form gedient
hatten, irgendwie in Stücke zertrümmert, und ein schöner, wohlgeformter starker Ziegelstein kommt zum Vorschein. Dieser Ziegel nun wartet unter den glei-
chen natürlichen Voraussetzungen Jahre hindurch, dass sich ein weiterer ähnlicher Ziegel bilden möge. Dieses Geschehen setzt sich fort, bis sich im Lauf
der Zeit Hunderte und Tausende der gleichen Ziegel am gleichen Ort gebildet haben. Zum Glück wird inzwischen keiner der früher gebildeten Ziegel beschä-
digt. Obwohl sie Tausende von Jahren Stürmen, Regen, sengender Sonnenhitze und eisiger Kälte ausgesetzt werden, entwickeln die Ziegel keinerlei Sprün-
ge oder Brüche, und werden auch nicht örtlich versetzt, sondern warten am selben Ort mit Ausdauer darauf, dass sich weitere Ziegel bilden.
Wenn sich schließlich eine genügende Anzahl Ziegel angesammelt hat, errichten sie ein Gebäude, indem sie zufällig durch die Einwirkungen natürlicher Vor-
aussetzungen, wie Winde, Stürme oder Orkane auf- und nebeneinander geschlichtet werden. Gleichzeitig bilden sich Materialien wie Zement und Erdmi-
schungen, die unter "natürlichen Voraussetzungen" in perfekter Zeitabstimmung in die Fugen kriechen, um die Ziegel fest aneinander zu binden. Während all
dies geschieht formt sich mineralisches Eisen unter der Erde unter "natürlichen Voraussetzungen" und legt das Fundament für das sich mit den Ziegeln
selbst errichtende Gebäude. Am Ende dieses Prozesses steht ein vollständiges Gebäude mit allen Materialien, und funktionierenden Installationen.