Page 200 - Es war einmal der Darwinismus
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ein komplexes Transportsystem und Rohrleitungen für die Beförderung von Rohmaterialien von einer Stelle zur ande-
ren, hochentwickelte Laboratorien und Raffinerien um die externen Rohmaterialien in ihre brauchbaren Bestandteile
aufzuschlüsseln, und spezialisierte Zellmembranproteine für die Kontrolle der eingehenden und ausgehenden Materia-
lien, und all dies macht nur einen geringen Teil dieses unglaublich komplexen Systems aus.
W. H. Thorpe, ein evolutionistischer Wissenschaftler erkennt das an: “... der elementarste Zelltyp stellt einen ‘Me-
chanismus’ vor, der unvorstellbar mehr komplex ist, als irgendeine Maschine, die der Mensch sich erdenken, ge-
schweige denn bauen könnte.” 106
Eine Zelle ist dermaßen komplex, dass selbst der hohe Stand der Technologie, den die Menschheit erreicht hat, es
nicht ermöglicht, eine Zelle herzustellen. Keine Bemühungen, eine lebende Zelle herzustellen waren jemals erfolgreich;
in der Tat, Versuche dies zu tun wurden stets abgebrochen.
Die Evolutionstheorie gibt vor, dass dieses System, das die Menschheit mit aller Intelligenz, allem Wissen und aller
Technologie, die ihr zur Verfügung stehen, nicht in der Lage ist hervorzubringen, durch “Zufall” unter den vorzeitlichen
Bedingungen der Erde ins Dasein kam. Um ein anderes Beispiel zu geben, die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Zellbil-
dung ist geradeso gering, wie die, dass ein Buch durch eine Explosion in einer Buchdruckerei gedruckt werden könnte.
Der englische Mathematiker und Astronom Sir Fred Hoyle stellte einen ähnlichen Vergleich in einem Interview an,
das am 12. November 1981 in der Zeitschrift Nature veröffentlicht worden war. Obwohl selbst ein Evolutionist, sagte er,
die Wahrscheinlichkeit, dass höhere Lebensformen auf diese Weise ins Dasein kamen, sei etwa vergleichbar mit der
Möglichkeit, dass ein, durch einen Schrottplatz fegender Orkan mit den dort befindlichen Teilen eine Boeing 747 zu-
sammenmontiere. 107 Das bedeutet, dass es für eine Zelle nicht möglich ist, durch Zufall zustandegekommen zu sein,
und somit sollte sie mit Sicherheit “erschaffen” worden sein.
Einer der elementarsten Gründe, warum die Evolutionstheorie das Zustandekommen der Zelle nicht erklären kann,
ist die “nicht reduzierbare Komplexität” der Zelle. Eine lebendige Zelle unterhält sich selbst durch das harmonische zu-
sammenwirken vieler Organellen. Falls nur eine dieser Organellen in ihrer Funktion versagt, kann die Zelle nicht über-
leben. Die Zelle hat nicht die Möglichkeit, auf unbewusste Mechanismen wie natürliche Selektion oder Mutation zu
warten, um ihr zu gestatten, sich zu entwickeln. Daher war die erste Zelle auf dieser Welt notwendigerweise eine voll-
ständige Zelle, die alle notwendigen Organellen und Funktionen besaß, und das bedeutet mit Sicherheit, dass diese Zel-
le erschaffen worden sein musste.
Proteine fordern den Zufall heraus
Soviel zur Zelle, doch die Evolutionslehre versagt sogar in der Erklärung der Bausteine der Zelle. Die Herausbil-
dung – unter natürlichen Bedingungen – selbst nur eines einzigen Proteins von den Tausenden komplexer Proteinmole-
küle, die eine Zelle aufbauen, ist nicht möglich.
Proteine sind Riesenmoleküle, die aus kleineren Einheiten, den “Aminosäuren” bestehen, welche ihrerseits in einer
speziellen Folge und in bestimmten Mengen und Strukturen angeordnet sind. Diese Moleküle stellen die Grundbaustei-
ne einer lebenden Zelle dar. Das einfachste davon ist aus 50 Aminosäuren zusammengestellt, doch es gibt Proteine, die
aus Tausenden von Aminosäuren aufgebaut sind.
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